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Gewerbe /Kolumne
Karin Ledermann

Murtens IdealistInnen – auf dem Haupt Mütze oder Hut tut gut

HandwerkerInnen, VerkäuferInnen, MacherInnen - IdealistInnen. Männer und Frauen, die es wagen, ihren Traum vom eigenen Geschäft zu verwirklichen, die ihre Leidenschaft zum Beruf machen. Möchten Sie ein paar von ihnen kennenlernen?

HandwerkerInnen, VerkäuferInnen, MacherInnen - IdealistInnen. Männer und Frauen, die es wagen, ihren Traum vom eigenen Geschäft zu verwirklichen, die ihre Leidenschaft zum Beruf machen. Möchten Sie ein paar von ihnen kennenlernen?

Heute stelle ich Ihnen Anita, die Hutmacherin, vor. Die gelernte Schneiderin hat seit ihrer Jugend ein Flair für Hüte und sie kann sich an keine Hochzeit, keine Party oder anderen festlichen Anlass erinnern, an welchen sie unbehutet gegangen ist. Einige Jahre musste die Hutleidenschaft zurückstehen, aber dann wurde das Feuer durch die Arbeit in einem Hutgeschäft neu entfacht und sie machte die Ausbildung zur Hutmacherin.

Einfach so kaufte sie eines Tages eine hübsche Ladentheke, sie und ihr Geschäft fanden erst viel später zueinander. Der Vermieterin war es wichtig, in dem kleinen, schmucken Lokal an der Deutschen Kirchgasse einen Handwerksbetrieb zu wissen und fand – und ich kann ihr nur beipflichten – Anita und ihre Hüte würden perfekt hineinpassen.

Anita ist mit edlen Stoffen, Filz, Bändern, Federn, Stroh, Hutformen, Dampfgerät, Nadel und Faden, Eifer und Kreativität eingedeckt und ausgerüstet. Seit zwei Jahren kreiert sie in ihrem Geschäft wunderschöne Hüte und Mützen. Natürlich kann man oder frau sich den Hut nach Mass und eigenen Vorstellungen anfertigen lassen. Welch ein Fest, Filz oder Stoff und die Hutform, die am besten passt, auszuwählen, Bänder, Perlen oder Federn auszusuchen, die das Unikat zieren, und anschliessend darf man sich während Jahren an seinem Hut erfreuen!

In ruhigen Zeiten, räumt Anita ein, sei es nicht immer einfach, sich zum Weitermachen zu motivieren. Aber es gehe aufwärts, die Kunden werden mehr und Anita weiss, dass sie macht, was ihr Herz erfreut.

Hier gehts zum vorherigen Beitrag dieser Kolumne: Wolle und mehr