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Störung der öffentlichen Ordnung durch 200 Personen aus Eritrea

Zwei opponierende eritreische Gruppen sorgten heute Morgen in Cormanon für einen Grosseinsatz der Polizei

von Kantonspolizei Freiburg
am
Foto: KAPO Freiburg

Zwei opponierende eritreische Gruppen sorgten heute Morgen in Cormanon für einen Grosseinsatz der Polizei

Gegen 8 Uhr wurde die Kantonspolizei über eine grössere Versammlung von Personen eritreischer Herkunft in Villars-sur-Glâne informiert. Vor Ort stellte die Polizei fest, dass über zwanzig Personen einer eritreischen Gemeinschaft einen Raum für ihre friedliche Versammlung gemietet hatten, für die keine Demonstrationsgenehmigung erforderlich war. Dennoch äusserten sie Besorgnis über mögliche gewalttätige Gegenproteste durch Landsleute.

Präventiv wurden mehrere Polizeipatrouillen in der Gegend von Cormanon in Villars-sur-Glâne positioniert. Fahrzeuge mit Kennzeichen aus verschiedenen Kantonen wurden angehalten und die Insassen eritreischer Herkunft kontrolliert. In einigen Fahrzeugen wurden gefährliche Gegenstände (Stöcke, Steine) gefunden und von der Polizei beschlagnahmt.

Angesichts der angespannten Lage wurden in Absprache mit den verschiedenen zuständigen Behörden über 100 Ordnungskräfte präventiv alarmiert und vor Ort eingesetzt, um mögliche Konfrontationen zu verhindern. Die etwa 200 Gegner der Veranstaltung führten teilweise Stöcke, Axtstiele und Steine mit sich. Der Einsatz von Pfefferspray war erforderlich, um einige Unruhestifter auf Distanz zu halten.

Es gab weder unter den Versammlungsteilnehmern noch bei den Polizeikräften Verletzte. Bisher wurden keine Schäden an umliegenden Gebäuden oder Infrastrukturen festgestellt.

Die Veranstaltungsgegner wurden von der Polizei festgenommen und identifiziert. Die Urheber der festgestellten Verstösse werden bei der zuständigen Behörde angezeigt.