Der Bau der ARA Seeland Süd kann beginnen

Die neue ARA Seeland Süd in Muntelier wird das Abwasser aus der ganzen Region Kerzers und der Region Murten mit innovativen Technologien reinigen. Das Projekt besteht aus der ARA Region Murten, die ausgebaut und modernisiert wird und der ARA Region Kerzers, die zu einer Pumpstation mit zwei Regenüberlaufbecken zurückgebaut wird. Zusätzlich wird zwischen der ARA Kerzers und der ARA in Muntelier eine neue Leitung für den Transport des Abwassers gebaut.
 
Mit der ARA Seeland Süd entsteht eine zentrale, moderne und leistungsfähige Abwasserreinigungsanlage für die ganze Region. Mängel in der Abwasserbehandlung werden effektiv und wirtschaftlich behoben. Die Gemeinden der Abwasserverbände Region Murten und Region Kerzers und Umgebung haben sich bereits zum neuen Abwasserverband Seeland Süd zusammengeschlossen, die beiden eigenständigen Verbände werden allerdings erst nach Bauabschluss aufgelöst. Die neue, grössere und dadurch effizientere ARA ist die ökologisch und ökonomisch beste Lösung, denn sie verbessert die Reinigungsleistung erheblich.

Das gereinigte Abwasser der ARA Seeland Süd wird signifikant sauberer sein, als das gereinigte Abwasser der heutigen ARA. Es wird künftig eine vierte Reinigungsstufe geben, die selbst Mikroverunreinigungen durch Ozonung entfernt; ein Verfahren, das in der Trinkwasseraufbereitung bereits erfolgreich angewendet wird. Es sorgt dafür, dass auch kleinste organische Spurenstoffe im Wasser eliminiert werden und das Wasser, das in den Murtensee geleitet wird, noch sauberer wird. «Die neue ARA Seeland Süd trägt damit dazu bei, dass die Wasserqualität im Murtensee im Vergleich zu heute nachweislich und vor allem nachhaltig verbessert wird», so Ursula Schneider Schüttel, Präsidentin des Vorstands. Zudem werden die Geruchsemissionen erheblich reduziert, da die neuen Klärbecken in überdachten Hallen entstehen.
 
«Die neue ARA Seeland Süd ist eine Investition in die Zukunft», ist sich Peter Jaberg, Präsident der Baukommission, sicher. «Das visionäre Projekt steigert die Effizienz und senkt die Kosten langfristig. Zudem finanziert sich der ARA-Verband selbst. So müssen sich die Gemeinden nicht mit grösseren Investitionsbeiträgen verschulden und das hat wiederum positive Auswirkungen auf den Steuerzahler», so Jaberg weiter.

• Für die neue ARA Seeland Süd ist nun die Baubewilligung in Rechtskraft. Im Januar und Februar 2023 werden Rodungsarbeiten durchgeführt. Der Baubeginn ist für Juni 2023 angesetzt. Vorgängig werden während mehrerer Wochen die Baustelleninstallationen erfolgen. Als Subprojekt ist eine PV-Anlage auf dem Gebäude geplant;
• Für die ARA Kerzers wird die Baubewilligung im März 2023 erwartet und der effektive Baubeginn ist im Juni 2023 geplant;
• Für die Transportleitung zwischen Kerzers und Muntelier erfolgt die Baubewilligung voraussichtlich im Juli 2023. Der Baubeginn ist für Oktober 2023 geplant;
• Im Dezember 2025 wird die ARA Kerzers an die ARA Seeland Süd angeschlossen und damit die Voraussetzung für den Umbau der ARA Kerzers geschaffen;
• Im März 2027 erfolgt die Inbetriebnahme der umgebauten ARA Kerzers;
• Im Juni 2028 erfolgt die Inbetriebnahme der kompletten Anlage, bestehend aus der neuen ARA Seeland Süd, der umgebauten ARA Kerzers und der Transportleitung zwischen Kerzers und Muntelier.

Weitere Informationen: www.araseelandsued.ch

(eingesandt)