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Andrea Kaufmann: Kurze Zwischenbilanz nach 100 Tagen

Andrea Kaufmann schaut auf ein bewegtes halbes Jahr zurück. Nachdem sie Anfang Jahr ihre Anwaltskanzlei in Murten eröffnete, rückte sie im April auf den Posten der Gemeindepräsidentin von Kerzers nach. Ausserdem wurde sie als Kandidatin für die Nationalratswahlen nominiert.

von Rainer Menning
am
Andrea Kaufmann

Andrea Kaufmann schaut auf ein bewegtes halbes Jahr zurück. Nachdem sie Anfang Jahr ihre Anwaltskanzlei in Murten eröffnete, rückte sie im April auf den Posten der Gemeindepräsidentin von Kerzers nach. Ausserdem wurde sie als Kandidatin für die Nationalratswahlen nominiert.

Kurz nachgefragt!

Ende Juli war Andrea Kaufmann rund 100 Tage im Amt als Gemeindepräsidentin. Zeit, um ihr etwas auf den Puls zu fühlen.

Wie haben Sie die ersten 100 Tage im Amt als Präsidentin erlebt?
Ich bin mit grosser Freude an der Arbeit. Die Aufgaben sind spannend, breit gefächert und ich kann auf vielseitige Unterstützung zählen. Ich habe mich in neue Dossiers eingearbeitet, darf unsere Gemeinde in diversen Vorständen vertreten und an Anlässen repräsentieren. Ich bin daran, die Mitarbeitenden der Gemeindedienste zu besuchen und komme vermehrt in den Kontakt mit der Bevölkerung. Diesen Austausch schätze ich sehr.

Wo drückt der Schuh in Kerzers? Was sind die vordringlichen Dossier?
Der Gemeinderat arbeitet weiterhin intensiv an seinen Legislaturzielen. Für die Projekte Gesundheitshaus, Fernwärmezentrale und Erweiterung der Gemeindeverwaltung sind wir mit allen Beteiligten in regelmässigem Austausch. Ein weiteres Legislaturziel befindet sich bereits auf der Zielgeraden: Das umgebaute Kinder- und Jugendhaus wird diesen Herbst eingeweiht.

Dem Anschein nach ist das Jahr 2023 Ihr Jahr: Erst die eigene Anwaltskanzlei und dann Gemeindepräsidentin. Kommt als Krönung im Herbst das Amt der Nationalrätin dazu?
Das werden die Wählerinnen und Wähler entscheiden. Sie dürfen jedoch versichert sein, dass ich mich sowohl für unseren einzigartigen Seebezirk wie auch für unseren vielseitigen Kanton Freiburg einsetze.

Wie bringen Sie die verschiedenen Aufgaben unter einen Hut? Bleibt für Sie noch Freizeit übrig?
Viele Arbeiten sind planbar und frist- oder termingebunden. Dabei rechne ich immer noch genügend Zeit für Unvorhergesehenes ein. So bleibt auch ein gewisses Mass an Spontanität, das ich erhalten möchte. Es ist demnach eine Mischung aus Organisation, Zeitmanagement und Flexibilität. Freizeit bleibt wenig, dafür geniesse ich diese umso mehr.

Wo sehen Sie die Gemeinde Kerzers in 5 bis 10 Jahren?
Kerzers bietet viel Lebensqualität und ist ein wichtiger Wirtschaftsstandort. Unsere Gemeinde ist deshalb sehr gefragt und wird weiterhin wachsen. Dies ist erfreulich. Gleichzeitig befasst sich der Gemeinderat mit den Folgen dieses Wachstums, etwa mit der Schulraumplanung.