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Die hellste Seite des Licht-Festivals – die 'Heinzelmännchen'

von Karin Ledermann
am

250 Helfer teilen sich 1500 Einsätze. Eine enorme Zahl und es ist klar, dass es ohne die vielen Helfer diesen Zauber aus Licht und Musik nicht gäbe. Ich finde, auch sie gehören zu Murtens Idealisten und stellvertretend für alle, die weitgehend anonym Grosses leisten, stelle ich Ihnen Fabian vor.

Fabian ist Buchhalter – normalerweise. Aber während den zwölf Abenden, in denen Murten sich in seinem schönsten Winterkleid zeigt, verwandelt sich auch Fabian und wird zum Bartender. An der Bar des lumières schenkt er, ausstaffiert mit einer roten Mütze, Glüh-Gin (der absolut genial schmeckt!), Glühwein, Tee, und Punsch aus. Er tut dies, als hätte er sein Leben lang nichts anderes getan!

Während des Festivals reduziert er sein Arbeitspensum etwas und mich interessiert natürlich, ob es möglicherweise sein grosser Bubentraum gewesen sei, an einer Bar zu arbeiten. Er lacht – und er hat ein sehr, sehr nettes Lachen! "Nein", meint er, "aber es macht Spass, hinter dem 'Tresen' zu stehen, ich mag den Kontakt zu den Leuten, unterhalte mich gerne mit ihnen und die Stimmung am Festival ist einmalig." Zum Helfer ist er durch er einen Freund geworden, der ihn 'gluschtig' gemacht hatte. Nun ist Fabian bereits zum zweiten Mal mit dabei, er unterhält sich mit den Gästen auf Deutsch, Französisch und Englisch, es ist ihm anzusehen, dass ihm die Arbeit Freude macht. Gibt es auch Unangenehmes, das es auszuhalten gilt, will ich von ihm wissen. Er überlegt kurz, schüttelt den Kopf: "Mir fällt nichts ein, es ist rundherum toll!"

Danke Fabian, danke den anderen 249 Helfer. Ihr macht das Festival erst zu dem, was es wirklich ist: Ein Fest des Lichts, der Begegnung, ein Ort der Wärme, mitten in der Winterkälte.