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Clevere Abfallentsorgung auf der Pantschau in Murten

Der Generalrat hat den Kredit von 300'000 Franken für das Projekt genehmigt, die Tiefbauarbeiten beginnen nach der Sommersaison.

von Esther Zangger
am

Der Generalrat hat den Kredit von 300'000 Franken für das Projekt genehmigt, die Tiefbauarbeiten beginnen nach der Sommersaison.

Ausgangslage

Auf der Pantschau wird der Abfall aus den Abfalleimern täglich in einer kleinen Mulde auf dem Parkplatz gesammelt. Pro Mulde, das heisst pro Fahrt, beträgt die durchschnittliche Abfallmenge 330 kg, an schönen Wochenenden kann es vorkommen, dass die Mulde sogar zweimal täglich geleert werden muss.

Beispielbild - Villiger AG

Bezüglich der Abfallmenge ist eine steigende Tendenz zu beobachten: im Jahr 2019 waren es noch 16,4 Tonnen, 2020 bereits 18,84 Tonnen und 2021 sogar 23,07 Tonnen Abfall, die entsorgt werden mussten.

Ziel und Nutzen

Die Gemeinde Murten setzt jetzt auf Innovation: mit einer versenkbaren Kehrichtpressmulde gestaltet sich der gesamte Prozess der Abfallbeseitigung effizienter und kostengünstiger.

Beispielbild - Villiger AG

Die versenkbare Kehrichtpressmulde bietet eine Vielzahl von Vorteilen. Mit einem Fassungsvermögen von 14 Kubikmetern ermöglicht sie eine effiziente Verdichtung grosser Abfallmengen und spart somit Platz und Transportwege. So muss der Container noch höchstens zwei bis drei Mal im Jahr geleert werden. Dies spart nicht nur Zeit und Kosten, sondern verringert auch CO2-Emissionen, Lärmbelästigung und den administrativen Aufwand für die stetige Überwachung der Mulde.

«Eine versenkbare Kehrichtpressmulde ist gegenüber einer herkömmlichen Mulde auch in Sachen Ästhetik und Geruchsemissionen im Vorteil», sagt Christian Haldimann von der Haldimann AG. Die Firma Haldimann agiert bei dem Projekt als eine der Lieferanten.

Beispielbild - Villiger AG

Speziell in Murten

In der Region um Murten sind derzeit gemäss Christian Haldimann noch keine vergleichbaren Systeme vorhanden. Für das Projekt auf der Pantschau gibt es spezielle Merkmale.

So wird für die Installation der versenkbaren Pressmulde eine Baugrube mit Spundwänden errichtet, da der Grundwasserspiegel in der Nähe des Sees vergleichsweise hoch ist. «Es wird ein recht grosses Bauwerk in den Boden eingelassen», erklärt Christian Haldimann.

Beispielbild - Villiger AG

«Speziell ist auch, dass ein herkömmlicher Behälter in den Boden versenkt wird, was für die Gemeinde äusserst praktisch in der Handhabung ist».

Die Bauarbeiten auf der Pantschau beginnen nach der Sommersaison, so dass die Pressmulde gemäss Stefan Portmann, Bauverwalter Stadt Murten, für die Saison 2024 einsatzbereit sein sollte.

www.murten-morat.ch

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