Credit Suisse schliesst Geschäftsstelle in Murten

Nach langjährigem Bestehen wird die Credit Suisse-Geschäftsstelle in Murten per Ende April geschlossen. Damit reagiert die Bank auf das sich verändernde Kundenverhalten und die damit verbundenen Bedürfnisse. Dazu gehören unter anderem der Trend hin zu digitalen Lösungen sowie bargeldlosen Bezahlmöglichkeiten, wodurch die Kundenfrequenzen in den Geschäftsstellen Jahr für Jahr sinken und hingegen virtuelle Beratungsgespräche – beispielsweise via Zoom – zugenommen haben.  
 
Die Kundinnen und Kunden der Geschäftsstelle Murten wurden mit einem persönlichen Brief über die Schliessung und ihren neuen Beratungsstandort informiert. «Wir setzen weiterhin alles daran, unseren Kunden in und um Murten eine individuelle und hochstehende Beratung zu ermöglichen», betont Michelle Luedi, Leiterin Marktgebiet Bern West. «Wir sind auch zukünftig entweder telefonisch oder persönlich in den nächstgelegenen Geschäftsstellen in Bern, Fribourg, Neuenburg und Yverdon sowie auf Wunsch auch bei unseren Kunden zu Hause für sie da.»

Die Geschäftsstelle wurde im Februar 1919 als offizielle Agentur der Schweizerischen Volksbank eröffnet und der Kreisbank Freiburg unterstellt. Als Folge der Übernahme der Schweizerischen Volksbank durch die Kreditanstalt wurde sie 1993 zu einer Credit Suisse-Filiale. Im Jahr 2011 wurde sie zum letzten Mal renoviert. Die Liegenschaft wird nach der Schliessung zum Verkauf stehen. Hierzu wird ein passender Käufer gesucht.

Um den veränderten Kundenbedürfnissen Rechnung zu tragen, hat die Credit Suisse ebenfalls im Herbst 2020 ein neues Geschäftsstellenkonzept lanciert, in welchem sich die Geschäftsstelle der Zukunft weg vom klassischen Bankschalter hin zu einem modernen Ort der Begegnung bewegt. Das neue Konzept kam in Zürich erstmals zur Anwendung und wird nun schweizweit laufend auf weitere Standorte ausgerollt. In diesem Zusammenhang eröffnet beispielsweise am 19. April eine neue Credit Suisse-Geschäftsstelle in Ostermundigen.