Die Mitte See: Parolen für die Abstimmungen vom 9. Februar 2025
Der Vorstand der Mitte See fasst für die Abstimmungen vom 9. Februar 2025 folgende Parolen: Er empfiehlt einstimmig ein Nein zur Umweltverantwortungsinitiative und einstimmig die Annahme des Kredits für den Bau eines interinstitutionellen kantonalen Lagers für Kulturgüter.

Der Vorstand der Mitte See fasst für die Abstimmungen vom 9. Februar 2025 folgende Parolen: Er empfiehlt einstimmig ein Nein zur Umweltverantwortungsinitiative und einstimmig die Annahme des Kredits für den Bau eines interinstitutionellen kantonalen Lagers für Kulturgüter.
Die Schweiz hat in verschiedenen Umweltbereichen zwar Fortschritte erzielt. Die natürlichen Ressourcen werden effizienter eingesetzt und der Pro-Kopf-Konsum der Schweizer Bevölkerung belastet die Umwelt insgesamt weniger als noch vor zwanzig Jahren. Dennoch werden natürliche Lebensgrundlagen sowohl weltweit als auch in der Schweiz zu stark beansprucht.
Diese «Verarmungsinitiative» geht der Mitte See für die Bekämpfung dieser Probleme aber zu weit. Die Initiative hätte weitreichende Konsequenzen für den Lebensstil der Bevölkerung. Bund und Kantone müssten den Konsum rasch mit einschneidenden Verboten, Anreizen und weiteren Massnahmen regulieren. Die Vorschriften und Verbote zielten nicht nur gegen den Erwerb neuer Geräte oder Kleidung, sondern auch gegen die Art und Weise, wie wir wohnen, essen, uns fortbewegen oder unsere Freizeit gestalten. Man müsste auf zahlreiche Aspekte des heutigen Schweizer Wohlstands verzichten. Die Initiative könnte sich spürbar negativ auf die Wirtschaft der Schweiz auswirken, was zu zu Arbeitsplatzverlusten führen könnte.
Die Mitte See befürwortet hingegen den Bau des kantonalen Lagerzentrums für Kulturgüter. Das reiche und vielfältige Kulturerbe des Kantons Freiburg ist heute über 29 Standorte verstreut. Mehrere Depots erfüllen nicht die erforderlichen Konservierungs- und Sicherheitsstandards. Dies kann zu einer Gefährdung des wertvollen Kulturguts führen und hohe Kosten verursachen. Trotz hoher Kosten und eines unglücklichen Zeitpunkts ist das Lager eine unabdingbare Einrichtung für den Schutz dieses unveräusserlichen Schatzes. Unser Kulturerbe von kantonaler oder nationaler Bedeutung besteht aus 6 Millionen Objekten: Dazu zählen Sammlungen unter anderem Bücher, Manuskripte und bewegliche Güter oder und zahlreiche Kunstwerke (Gemälde, Skulpturen, Glasmalereien, Textilien, oder Fotografien).
Künftig wünscht die Mitte See, bei Projekten von der Luxusvariante abzusehen und eine angemessene Priorisierung der Projekte im Zusammenhang mit den Kantonsfinanzen. Das Kulturgüterlager ist nun aber anzunehmen, immerhin generiert es auch Einsparungen, welche das Projekt in wenigen Jahrzehnten amortisieren werden.