Go back

Tag der offenen Türe im Reservoir Bois de Bouley

Das neue Reservoir Bois de Bouley ist kurz davor in Betrieb genommen zu werden. Die IB-Murten lud die interessierte Bevölkerung dazu ein, einen Augenschein zu nehmen.

von Torsten Raith
am
Projektleiter Daniel Kohler in einem der neuen Kammern.

Das neue Reservoir Bois de Bouley ist kurz davor in Betrieb genommen zu werden. Die IB-Murten lud die interessierte Bevölkerung dazu ein, einen Augenschein zu nehmen.

Nach mehr als einem Jahr Bauzeit, der Mitarbeit von rund 30 Unternehmen und dank der hervorragenden Zusammenarbeit von vier Gemeinden, ist das neue Reservoir Bois de Bouley bald bereit, in Betrieb genommen zu werden. Am Donnerstag, den 19. September, hat die IB-Murten zu einer Besichtigung eingeladen.

Übersichtstafel

Es kamen sehr viele interessierte Bürger aus der Region nach Cressier, um das Bauwerk zu besichtigen. Es gab geführte Rundgänge bei denen auf vier Posten von Spezialisten das neue Reservoir, aber auch die Wasserversorgung allgemein in der Region und auch ein Blick in die Zukunft gemacht wurde.

Auf Posten 1 wurde die Wasserversorgung der Kunden der IB-Murten erklärt. Dort erfuhr man, zum Beispiel, dass die IB-Murten an die 11’000 Personen mit Trinkwasser versorgt und ihr Wasserleitungsnetz über 100 Kilometer beträgt. Die Zusammensetzung des Trinkwassers besteht aus 67 % Seewasser (aus dem Murtensee), 27 % Quellwasser aus verschiedenen Quellen aus der Region und 6 % Grundwasser. Die IB-Murten versorgt ihre Kunden jährlich mit 950'000 m3 Trinkwasser.

Blick ins Innere eines gefüllten Reservoirs

Danach ging es in das neue Reservoir. Dieses wurde direkt an das bestehende Reservoir, das die Gemeinde Cressier versorgt angebaut. In einer der zwei Kammern, in denen in Zukunft das Wasser gespeichert wird, erklärte der Projektleiter Wasserversorgung Daniel Kohler die Funktion und die Baugeschichte. Dabei erfuhr man zum Beispiel, dass für das imposante Bauwerk 120 Tonnen Armierungseisen und 600m3 Beton verbaut wurden. In jeder der beiden neuen Kammern können je 470 m3 Wasser gespeichert werden. 

Eingang zum neuen Trinkwasserreservoir

Im Anschluss ging es zum Brunnenmeister, und dieser erklärte den Besuchern, wie er die Wasserbewirtschaftung der Reservoirs durch den ganzen Tag durch plant und wie seine Aufgaben bei Störfällen oder auch grossen Bränden in Bezug auf den Wasserbedarf der Feuerwehren ist. Dabei erfuhr man, dass der Ortsteil Courlevon an einem Tag zwischen 250 m3 und 400 m3 an Trinkwasser benötigt.

Dann ging es zum letzten Posten, bei dem aufgezeigt wurde, wie die Wasserversorgung in Zukunft aussehen könnte und was die Herausforderungen sein werden. Den bestehenden Wasserleitungen macht zum Beispiel die Klimaerwärmung auch sehr zu schaffen, wie Jürg Kunz, Leiter Technik erklärte.

Im Anschluss hatten die Besucher noch die Möglichkeit bei der Waldhütte einen kleinen Imbiss einzunehmen und mit den Spezialisten den IB-Murten zu diskutieren.

Impressionen vom Anlass