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Neues aus dem Papiliorama – Mai 2023

von Papiliorama
am

Er ist einer der grössten Schmetterlinge der Welt und lebt nur wenige Tage: der Atlasfalter! In der letzten Zeit bekommen wir von unseren Züchtern öfters Kokons der grossen Nachtfalter zugeschickt und konnten im letzten Monat sogar die gesamte Metamorphose einer Raupe beobachten.

Die Zoopädagogin des Papiliorama entdeckte die Raupe auf einer Pflanze beim Orchideenbaum, direkt bei den Schlupfkästen. Hier war die Raupe noch ganz klein. Vermutlich war sie soeben aus dem Ei geschlüpft und hatte sich noch nie gehäutet.  

Die Raupe frisst und wird dicker. Wird ihre Haut zu eng, streift sie diese ab. Die Raupe wird mit der Häutung nicht nur grösser, sie verändert ihre Gestalt und oft auch ihre Farbe.

In den Tagen bevor sie sich verpuppt, wird sie noch einmal richtig aktiv und frisst sich möglichst viel Masse an. Beim Atlasfalter ist das besonders wichtig, der Schmetterling hat nämlich keine geeigneten Mundwerkzeuge und lebt von den Reserven aus der Raupenzeit.

Nach 5 bis 6 Wochen hat sich die fast 10 cm lange Raupe in ihren Kokon gehüllt. Sie spinnt braune, widerstandsfähige Seidenfäden und baut zum Teil auch Blätter ein, die den Kokon tarnen. Jetzt heisst es warten; Es kann einige Wochen bis Monate dauern bis der Falter schlüpft.

Während sich die eine Raupe verpuppt hat, konnten bereits neue Paarungen von Atlasfaltern beobachtet werden. 

Im Papiliorama lassen sich rund ein Dutzend andere Raupen-Arten beobachten. Manche sind zur Abschreckung von Fressfeinden bunt gefärbt, andere tarnen sich und sehen Vogelkot zum Verwechseln ähnlich.