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Neues aus dem Papiliorama – Februar 2023

von Papiliorama
am

Der Start ins neue Jahr war ausserordentlich gut. Wo es bei uns im Winter normalerweise eher ruhig ist, war das Papiliorama in der ersten Woche dieses Jahres jeden Tag sehr gut besucht. Und dies, nachdem 2022 das bisher besucherstärkste Jahr fürs Papiliorama war. Noch nie haben uns so viele von Ihnen besucht wie im letzten Jahr! 
 
Nach zwei Jahren Pandemie und vielen Einbussen freuen wir uns sehr, dass das Interesse an unseren Ausstellungen so gross ist. Wir hoffen, dass Sie sich beim Besuch nicht nur an den Schmetterlingen erfreuen, sondern auch unsere Botschaft über den Schutz des Tropenwaldes und der Biodiversität mit nachhause nehmen.

Frohe Bescherung im Nocturama

Über die Festtage und zum Anfang des Jahres gab es im Nocturama gleich vier Mal Nachwuchs. Ein Faultier, zwei Greifstachler und ein Nachtaffe kamen auf die Welt. Alle vier Jungtiere sind gesund und wachsen schnell. 
 
Faultiere verbringen die ersten Monate auf dem Bauch ihrer Mutter und lassen sich tragen. Von da aus machen sie nach und nach kleine Ausflüge weg vom Schutz des Muttertiers. Frühestens nach einem halben Jahr lösen sie sich von der Mutter ab und sind ganz alleine unterwegs. 
 
Bei den Nachtaffen kümmern sich vor allem der Vater und die Geschwister um das Junge. Sie tragen es anfangs die ganze Zeit mit sich herum. Die Mutter kommt nur vorbei, um es zu säugen.
 
Greifstachler, die ihre Jungen wegen den langen spitzen Stacheln nicht so herumtragen können, haben eine ganz andere Taktik: Die Mutter lässt das Junge an einer geschützten Stelle zurück. Das Junge erstarrt an dieser Stelle und bewegt sich erst wieder, wenn die Mutter zurückkommt, um es zu säugen. Mit seinem braunen, weichen Fell ist es so auf einem Ast gut getarnt.

Das Faultier ist im Nocturama unterwegs, die Greifstachler und Nachtaffen finden Sie in den Gehegen in der angrenzenden Zuchtstation. 

Affen-WG für Zwergseidenäffchen und Nachtaffe

Direkt beim Eingang sind die Zwergseidenäffchen wieder in ihr Gehege eingezogen. Und sie haben einen neuen Mitbewohner: den Nachtaffen Orlando. Orlando lebte bisher im Nocturama, allerdings ohne Weibchen. Damit er etwas Gesellschaft hat, bis wir eine passende Partnerin für ihn gefunden haben, wohnt er jetzt mit den Zwergseidenäffchen zusammen. 
 
Es ist aber sozusagen eine Zweck-WG, denn die beiden Affenarten leben aneinander vorbei. Zwergseidenäffchen sind ausschliesslich tagaktiv, während Nachtaffen dämmerungs- und nachtaktiv sind. Orlando ist im neuen Gehege gut zu sehen, allerdings schläft er tagsüber meistens oder döst vor sich hin. Trotzdem ist es sicher auch spannend, eins der Tiere aus dem Nocturama ausnahmsweise mal im Tageslicht beobachten zu können! 

Übrigens: auch das Kugelgürteltier lebt nach wie vor in diesem Gehege. Es ist eigentlich ebenfalls dämmerungs- und nachtaktiv, mit etwas Glück kann man es aber auch tagsüber beim Herumflitzen beobachten.

"Jungle Trek"-Cenote: Renovation abgeschlossen

Ende Dezember wurden die Erneuerungsarbeiten an der Filteranlage der Cenote (eine Art Doline) im Jungle Trek abgeschlossen. Das Wasser konnte wieder in das rund vier Meter tiefe Becken eingelassen werden.

Auch die ersten Bewohnerinnen konnten noch im letzten Jahr wieder in den Teich zurückkehren: Unsere mittelamerikanischen Schmuckschildkröten Bridget und Caroline. Die beiden schwimmen schon wieder munter durch das Wasser der Cenote, das nun nach der Renovation ganz klar ist. In den kommenden Wochen werden auch die Fische wieder in die Cenote einziehen. Momentan leben sie noch in Becken hinter den Kulissen.