Überlastung: Das HFR ergreift Sofortmassnahmen
Seit Monaten ist das Freiburger Spital (HFR) chronisch überlastet. Die hohe Bettenauslastung und die zahlreichen Personalausfälle setzen das Spital stark unter Druck. Bisher konnte das HFR Bettenschliessungen oder die Verschiebung von geplanten Operationen vermeiden. Um die Versorgung der Bevölkerung gewährleisten zu können, hat die Direktion nun Sofortmassnahmen ergriffen, die das Spital entlasten und das Personal unterstützen sollen.
Seit Monaten ist das Freiburger Spital (HFR) chronisch überlastet. Die hohe Bettenauslastung und die zahlreichen Personalausfälle setzen das Spital stark unter Druck. Bisher konnte das HFR Bettenschliessungen oder die Verschiebung von geplanten Operationen vermeiden. Um die Versorgung der Bevölkerung gewährleisten zu können, hat die Direktion nun Sofortmassnahmen ergriffen, die das Spital entlasten und das Personal unterstützen sollen.
Die Situation ist nicht neu und betrifft nicht nur das HFR. Seit Monaten steht das Spital unter Druck. Die Kombination aus hoher Bettenauslastung, starkem Andrang in der Notaufnahme und den Permanences sowie den zahlreichen Personalausfällen führt zu einer chronischen Überlastung, die besonders das medizinisch-pflegerische Personal belastet.
Um Bettenschliessungen zu verhindern und um die Kontinuität der Betreuung der Freiburger Bevölkerung zu gewährleisten, hat die Direktion des HFR nun eine Reihe von Sofortmassnahmen ergriffen. Die wichtigste davon ist die zusätzliche Anstellung von Pflegekräften mit befristeten Verträgen. Diese sollen das bestehende Personal bis zur Ankunft von Pflegenden unterstützen, die ihre Arbeit im November und Dezember dieses Jahres aufnehmen werden. Da der Arbeitsmarkt für diplomiertes Pflegefachpersonal sehr angespannt ist, werden auch Fachpersonen Gesundheit (FaGe) und medizinisches Sekretariatspersonal gesucht, die das Pflegepersonal von bestimmten Pflege- und Verwaltungsaufgaben entlasten können. Insgesamt sind sieben Vollzeitäquivalente ausgeschrieben.
Ferner wird ein begleiteter Transportdienst organisiert, um Patientinnen und Patienten, die am Ende ihres Spitalaufenthalts stehen, aber keine Angehörigen haben, die sie abholen können, den Austritt zu erleichtern.
Das HFR verzeichnet seit einigen Wochen eine hohe Anzahl von Patientinnen und Patienten, die auf einen Platz in einer Anschlusseinrichtung warten. Von diesen insgesamt 40 Personen warten knapp 30 auf einen Platz in einem Pflegeheim und benötigen keine stationäre Versorgung mehr. Um rasch Lösungen zu finden und Abhilfe zu schaffen, wurde mit den Verantwortlichen der Gesundheitsnetzwerke des Kantons Kontakt aufgenommen. Dank der Zusammenarbeit der verschiedenen Netzwerke konnten in den letzten Tagen bereits mehrere Patientinnen und Patienten in ein Pflegeheim verlegt werden. Da sie jedoch sofort durch andere ersetzt wurden, ist die Zahl der wartenden Patientinnen und Patienten weiterhin hoch. Parallel dazu und gemäss dem üblichen Verfahren wurde bei der GSD beantragt; die Organisation von Kurzaufenthalten in Alters- und Pflegeheimen anderer Kantone zu genehmigen. Die grundsätzliche Genehmigung liegt mittlerweile vor, wobei die Zieleinrichtungen für die Einreichung der Anträge im Einzelfall verantwortlich sind.
Diese Sofortmassnahmen sollen ermöglichen, Betten für Patientinnen und Patienten freizumachen, die eine akute Spitalbehandlung oder eine Rehabilitationsmassnahme benötigen. Mittelfristig braucht es weitere Massnahmen, um die Situation dauerhaft zu verbessern.
Das HFR dankt seinem gesamten Personal für seinen Einsatz und der Bevölkerung für ihr Verständnis und ihre Unterstützung in diesem schwierigen Kontext. Es setzt alles daran, die Qualität und Sicherheit der Betreuung zu gewährleisten, ohne dass Betten geschlossen werden müssen, die der Kanton dringend benötigt.