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Tödlicher Arbeitsunfall in Avenches - Mann stürzt beim Störche zählen in die Tiefe

Am Dienstag, 7. Juni, ereignete sich auf dem Gelände des Schweizer Nationalgestüts in Avenches ein Arbeitsunfall. Eine Gondel löste sich von ihrem Hebearm und riss vier Insassen mit sich in die Tiefe. Einer der Insassen war sofort tot, die anderen drei wurden verletzt, einer davon schwer.

von Kantonspolizei Waadt
am
(Bild: Kantonspolizei Waadt)

Am Dienstag, 7. Juni, ereignete sich auf dem Gelände des Schweizer Nationalgestüts in Avenches ein Arbeitsunfall. Eine Gondel löste sich von ihrem Hebearm und riss vier Insassen mit sich in die Tiefe. Einer der Insassen war sofort tot, die anderen drei wurden verletzt, einer davon schwer.

Am Dienstag, 7. Juni 2022, gegen 11.45 Uhr, wurde die Zentrale von 144 in Freiburg über einen Arbeitsunfall auf dem Gelände des Schweizerischen Nationalgestüts in Avenches informiert, bei dem mehrere Personen von einer erhöhten Stelle gestürzt waren.

Nach ersten Informationen befanden sich vier Personen auf einer Hebebühne auf dem Gelände des Nationalgestüts, um Störche in ihren Nestern zu beringen und zu zählen. Als sie sich in einer Höhe von etwa 12 Metern befanden, löste sich aus Gründen, die die Ermittlungen klären müssen, die Gondel vom Gelenkarm und riss die vier Insassen mit sich in die Tiefe.

Einer der Insassen, ein 76-jähriger Schweizer mit Wohnsitz im Kanton Bern, der als Freiwilliger für den Verein "Storch Schweiz" arbeitete, war sofort tot. Unter den drei anderen Insassen befanden sich zwei Mitarbeiter von Agroscope, ein 58-jähriger Mann und eine 24-jährige Frau, sowie der Leiter der Firma, der die Gondel gehörte, ein 48-jähriger Schweizer, der in der Region wohnhaft ist. Sie wurden mit einem Krankenwagen und einem Hubschrauber ins Inselspital in Bern und ins Kantonsspital Freiburg (HFR) gebracht. Der zuletzt genannte Verletzte befindet sich in einem ernsten Zustand.

Der diensthabende Staatsanwalt begab sich an den Unfallort. Die Staatsanwaltschaft eröffnete eine Strafuntersuchung und übertrug die Ermittlungen der Kantonspolizei mit Unterstützung der Verkehrseinheit und der Inspektoren der kriminaltechnischen Brigade der Sicherheitspolizei.  

Der Unfall erforderte den Einsatz eines REGA-Hubschraubers, von drei Ambulanzen der CSU-nvb (Nord vaudois-Broye) und Murten, des Emergency Support Teams (ESU, für Zeugen und Personen vor Ort), eines Inspektors der SUVA, eines Inspektors der BUL (Beratungsstelle für Unfallverhütung in der Landwirtschaft), einer Patrouille der Kantonspolizei Bern, fünf Patrouillen der Gendarmerie des Kantons Waadt und Ermittlern der Sicherheitspolizei des Kantons Waadt.