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24 Studierende helfen Murten Tourismus bei der Ideensammlung

Vom 27. September bis 2. Oktober 2020 durften sich 24 Studierende der Höheren Fachschule für Tourismus Graubünden mit spannenden touristischen Themen in der Region Murtensee auseinandersetzen. Die ersten Ergebnisse wurden am Freitag, 2. Oktober 2020 im Hotel Murten den Anwesenden präsentiert. Nebst den bereits bekannten Projekten von Murten Tourismus wie dem Lichtfestival, der Gemüsetour durchs Moos oder dem Trüffelmarkt wurde auch die Weiternutzung des alten Feuerwehrlokals unter die Lupe genommen. Die Studierenden freuten sich, neben dem Team der Region Murtensee auch Vertreter der lokalen Medien begrüssen zu dürfen.

von unsereRegion
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Gruppenbild der Studierenden (©Academia Engiadina).

Vom 27. September bis 2. Oktober 2020 durften sich 24 Studierende der Höheren Fachschule für Tourismus Graubünden mit spannenden touristischen Themen in der Region Murtensee auseinandersetzen. Die ersten Ergebnisse wurden am Freitag, 2. Oktober 2020 im Hotel Murten den Anwesenden präsentiert. Nebst den bereits bekannten Projekten von Murten Tourismus wie dem Lichtfestival, der Gemüsetour durchs Moos oder dem Trüffelmarkt wurde auch die Weiternutzung des alten Feuerwehrlokals unter die Lupe genommen. Die Studierenden freuten sich, neben dem Team der Region Murtensee auch Vertreter der lokalen Medien begrüssen zu dürfen.

Was die Studierenden über die verschiedenen Projekte erzählen, erfahren Sie hier. 

Nutzungskonzept für das Eventlokal Murtner Feuerwehr

Bis vor einem Jahr wurden die Räumlichkeiten an der Bernstrasse in Murten als Feuerwehrlokal genutzt. Am 5. Oktober 2019 ist die Feuerwehr in ein neues Depot gezogen, womit die Halle seither leer steht. Mit einer Kapazität von insgesamt 510m2 (Innen- und Aussenbereich) stellt die ehemalige Feuerwehrhalle eine ideale Grundlage für ein neues Eventlokal in Murten dar. Die Verwaltung und Vermietung des Lokals läuft über Region Murtensee und wird saisonal unterteilt. In der Wintersaison wird der Raum ausschliesslich für die Durchführung des neuen Projektes «Circuit Secret Morat Lumières» genutzt. Ab dem Frühjahr bis in die Herbstmonate steht das alte Depot nun offen, um weitere Konzepte umzusetzen.

Die Studierenden haben durch persönliche Gespräche und Interviews Aufschluss über die Ausgangslage sowie die Vision der Tourismusorganisation erhalten. Vor Ort haben sie sich mit den Interessen der EinwohnerInnen auseinandergesetzt und konnten mithilfe einer Umfrage die Wünsche und Bedürfnisse der Bevölkerung analysieren. Es wurden bereits erste Erkenntnisse gezogen und kreative Ideen für die Nutzung des Feuerwehrlokals entwickelt. Das übergeordnete Ziel ist es, einen trendigen Treffpunkt für junge Erwachsene zu kreieren, um nicht nur einen touristischen, sondern auch einen Mehrwert für die Einheimischen zu schaffen. Die Studierenden sind bestrebt, einen konkreten Vorschlag auszuarbeiten und verfolgen das Ziel, ein innovatives Angebot zu entwickeln, welches bereits im Frühjahr realisiert werden kann.

Autorin: Carolina Affolter

Ideenkalender, um Murten als ganzjährige Schweizer Hauptstadt des Lichts zu etablieren

Das «Murten Licht-Festival» ist einer der beliebtesten Events, welcher in Murten stattfindet. Das Festival geniesst vor allem in der Region eine grosse Beliebtheit. Die KünstlerInnen verwandeln die historische Altstadt von Murten und die Seepromenade mit ihren Licht-Installationen in ein Open Air Museum. Letztes Jahr lockte das Festival über 90'000 BesucherInnen an.

Murten möchte sich ganzjährig als Schweizer Hauptstadt des Lichts etablieren. Dazu werden nun weitere Konzepte entwickelt. Das Thema Licht kann vermehrt bei bestehenden Events eingeflochten werden, ohne die Hauptaufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Es können aber ebenfalls neue Projekte rund um das Thema Licht realisiert werden.

Für weiterführende Events zum Thema Licht wurden folgende Ideen entwickelt: Mit zusätzlichen Scheinwerfer-Spots kann die Eisfläche beim alljährlichen «Murten on Ice» beleuchtet werden, damit kann das Thema Licht bei einem bestehenden Event miteinbezogen werden. Um auch im «Stedtli» das Thema Licht aufzugreifen, kann die Stadtmauer täglich mit Farbe oder Formen beleuchtet werden. Im nahegelegenen Wald kann ein Rundgang realisiert werden. Der Weg führt in der Natur an Skulpturen und Lichtinstallationen vorbei. Das Angebot ist für Familien sowie Geschäftsausflüge mit anschliessendem Fondueplausch buchbar. Im Sommer kann in den kühlen Höhlen von Mont Vully eine Ausstellung mit Lichtinstallationen und Projektionen bestaunt werden.

All diese Ideen wurden von den Studierenden in dieser Woche erarbeitet. Diese werden für die Semesterarbeit noch weiter im Detail verfeinert.

 Autorinnen: Michaela Ziehl und Sara Unternährer

Produktvorschläge für das Projekt «Gemüse erlebbar machen» und Entwicklung von zwei konkreten Angeboten

Sowohl Regionalität als auch Nachhaltigkeit werden immer wichtiger. Die Gesellschaft will zunehmend wissen, woher die Lebensmittel, die sie konsumiert, stammen. Dieser Trend muss in der Tourismusbranche berücksichtigt werden. Region Murtensee hat das Potenzial der Region Seeland erkannt und will das Projekt «Gemüse und Tourismus» lancieren. Mit dem Ziel, den Tourismus in den «Grössten Gemüsegarten der Schweiz» zu holen, will Region Murtensee verschiedene Aktivitäten in der Welt des Biogemüses unterstützen.

Der Fokus der Studierenden für das Projekt liegt auf der Vermittlung der Werte eines gesunden Lebens und dem Umgang mit der Bio-Welt. Die Entwicklung der Region als «Bio-Gemüse-Destination» soll 2021 mit attraktiven Gruppenangeboten starten. Mit verschiedenen ausgearbeiteten Angebotsideen soll die Region in der Lage sein, das touristische Potenzial zu nutzen. Die Gruppenangebote werden in den nächsten Wochen von den Studierenden zu einem zusammenhängenden Konzept ausgearbeitet und der Region Murtensee und den BIO-Produzenten zur Verfügung gestellt.

Autorin: Mégan Ferreira

Angebotsanalyse der geführten Stadtrundgänge und Optimierungsvorschläge

Die Stadt Murten wird von vielen Menschen als Ausflugs- und Urlaubsziel hoch geschätzt, besitzt ein positives Image und ist allgemein bekannt. Von der Stadt Murten, genauer von Region Murtensee, werden seit mehreren Jahren Stadtrundgänge und zusätzliche Aktivitäten, beispielsweise ein 45-minütiges Apéro mit Speckkuchen und Getränken, angeboten. Dieses Jahr wurden die bestehenden Angebote um neue erweitert.

Die Studierenden hatten die Möglichkeit, die verschiedenen spannenden Angebote zu analysieren, einzuschätzen und schlussendlich Verbesserungsvorschläge rund um die Stadtführungen anzubringen. Zu diesem Zweck wurden Interviews mit renommierten Stadtführern geführt und mit Besuchern der Stadt Umfragen gemacht. Dies hat den Studierenden nicht nur die Stadt nähergebracht, sondern auch die Menschen, die Murten als ihren Ausflugs- oder Urlaubsort wählen oder hier wohnhaft sind. Ebenfalls hatten sie die Gelegenheit, selbst an einer Stadtführung teilzunehmen und damit das Angebot mitzuerleben. Daraus konnten viele Eindrücke und Erkenntnisse gewonnen werden, die schlussendlich in viele interessante Optimierungsvorschläge eingeflossen sind.

Autor: Pizu Rentsch

Angebotsgestaltung rund um den Trüffel-Monat in der Region Murtensee

Die Region Murtensee gilt als historische, romantische Destination mit entzückender Altstadt und lockt im Sommer viele TouristenInnen an, insbesondere auch wegen dem Badesee. Der Herbst galt stets als Zwischensaison, denn der Trüffel-Monat konnte bis anhin nicht genügend BesucherInnen anlocken. Dementsprechend waren die Events „Nacht der Genüsse“, der Trüffel-Markt und das Gala-Dinner nicht genug besucht, um rentabel zu sein.

Um das Ziel, die gesamte Region Murtensee in eine attraktive Ganzjahresdestination zu verwandeln, ist nun eine Angebotsgestaltung im Herbst rund um den Burgundertrüffel angedacht.

Die Angebotsgestaltung soll sich nicht nur in finanzieller Hinsicht lohnen, sondern auch die unterschiedlichen Leistungsträger in Murten verbinden und somit die Besucherzahlen steigern. Durch die jährliche Steigerung der Besucher wird auch der Bekanntheitsgrad wachsen und der Murtener Herbst mit seinem historischen „Stedtli“ Gäste aus der ganzen Schweiz sowie Trüffelliebhaber aus dem nahen Ausland anlocken. Die Aufgabe der Studierenden der Höheren Fachschule für Tourismus Graubünden ist es nun, zwei neue, innovative Angebote zu gestalten, welche zwei weitere Zielgruppen ansprechen. Die lokale Tourismusorganisation setzte den Studierenden dafür keine Grenzen, machte jedoch den Hinweis darauf, dass das Budget gering sei. Die Studierenden wollen die Region Murtensee mit kreativen Ideen zu einer unvergesslichen Gourmet-Region machen.

Autorin: Nadja Ruppelt

Konzept für die Onlinekommunikation mit Schwerpunkt Social Media

Die Region Murtensee ist auf verschiedenen sozialen Plattformen wie Instagram, Facebook, YouTube und LinkedIn vertreten. Zurzeit wird jedoch keine Strategie verfolgt. Facebook wird hauptsächlich dazu benutzt, die BewohnerInnen der Region zu informieren, während Instagram hauptsächlich für Stories genutzt wird.

Die Autoren haben verschiedene Methoden angewandt, darunter die Stärke-Schwäche-Analyse und die Zielgruppenanalyse, um die Bedürfnisse, Erwartungen und Ziele der aktuellen Onlinekommunikation besser zu ermitteln. Mithilfe der Analyse konnten Verbesserungsvorschläge erarbeitet werden, welche den Grundstein für das künftige Konzept legen. Vorgeschlagen wird unter anderem ein einheitliches Auftreten der verschiedenen Kanäle, dies mit Hilfe eines Farbkonzepts, eines Leitsatzes sowie der Verwendung des gleichen Profilbildes. Weiter empfehlen die Studierenden die Verwendung der beiden offiziellen Sprachen der Region. Zudem sollte ihrer Meinung nach die Häufigkeit, mit der Beiträge gepostet werden, erhöht werden.

Unter Berücksichtigung der verschiedenen Veranstaltungen während des Jahres haben die AutorInnen Massnahmen und Strategien im Bereich Social Media ausgearbeitet. Das Ziel der Massnahmen ist es, die Sichtbarkeit und Interaktion auf den Plattformen zu erhöhen. Zu den Ideen, die zur Umsetzung entwickelt wurden, gehören neben einem monatlichen Post über Tipps auch die Vorstellung vom Team, Takeovers an Events oder Beiträge über regionale Betriebe. Als Grundlage und Orientierung wird weiter der Veranstaltungskalender genutzt.

Autor: Matteo Zala

(eingesandt)