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Das HFR stellt die ersten Weichen seines Vierjahresplans

Das Freiburger Spital (HFR) stellt die ersten Weichen seines Vierjahresplans ‒ ein grosser Schritt zur Umsetzung der Strategie HFR 2030. Das HFR wird schrittweise umgebaut, um ein Gesundheitsnetz im Dienste der Bevölkerung zu bilden. Die Aufträge jedes Standorts, darunter auch Murten-Meyriez, sind klar definiert und bis Ende 2022 werden bereits zwei Gesundheitszentren betriebsbereit sein. Im Hinblick auf diese Zukunftspläne bricht das HFR nun auf zu einem Roadtrip, um der Bevölkerung seine Strategie vorzustellen.

von HFR Freiburg – Kantonsspital
am

Das Freiburger Spital (HFR) stellt die ersten Weichen seines Vierjahresplans ‒ ein grosser Schritt zur Umsetzung der Strategie HFR 2030. Das HFR wird schrittweise umgebaut, um ein Gesundheitsnetz im Dienste der Bevölkerung zu bilden. Die Aufträge jedes Standorts, darunter auch Murten-Meyriez, sind klar definiert und bis Ende 2022 werden bereits zwei Gesundheitszentren betriebsbereit sein. Im Hinblick auf diese Zukunftspläne bricht das HFR nun auf zu einem Roadtrip, um der Bevölkerung seine Strategie vorzustellen.

Die Aufgaben, die das HFR erfüllen muss, sind klar: eine zentrale Rolle im Freiburger Gesundheitssystem einnehmen, den Zugang zu einer breiten Palette an stationären und ambulanten Leistungen gewährleisten, sich für die Weiterbildung des medizinischen und pflegerischen Personals engagieren, ein aktiver Partner der verschiedenen Gesundheitsdienstleister bleiben und als Kompetenzzentrum für die allgemeine Medizin und die Telemedizin fungieren. Alles Elemente, die zum langfristigen Bestehen des Spitals beitragen.

Klare Aufträge in den Regionen

Die Neuorganisation der Leistungen ermöglicht es dem HFR, den Bedürfnissen der Bevölkerung, insbesondere im Hinblick auf die Bevölkerungsalterung, besser zu entsprechen und gleichzeitig seine Effizienz zu steigern. Für jeden Standort wurden bereits verschiedene Massmahmen definiert (mehr dazu am Ende des Artikels).

Für den Bau eines neuen Spitals als auch für die Einrichtung der Gesundheitszentren wurde ein konkreter Zeitplan erstellt. Bereits Ende September 2021 wird ein erstes Gesundheitszentrum an einem Pilotstandort, der noch zu bestimmen ist, in Betrieb genommen. Ein zweites Zentrum wird 2022 Gestalt annehmen.

In Erwartung der definitiven Vernetzung dieser Gesundheitszentren in den Regionen des Kantons und in enger Zusammenarbeit mit den regionalen Behörden werden den derzeitigen Standorten spezifische Aufgaben zugewiesen: In Billens wird eine „Wartestation” für Pflegeheime eingerichtet; weitere Projekte werden derzeit mit den betroffenen Behörden besprochen und mittelfristig konkretisiert. In Freiburg wird die Villa St. François derzeit umgebaut, um das Kompetenzzentrum für Palliative Care einzurichten, das bereits im Herbst einzieht. Der Standort Freiburg passt seine Organisation an, um die gesamte stationäre chirurgische Tätigkeit aufzunehmen. Ausserdem behält das HFR Freiburg – Kantonsspital seinen Referenzstatus im Bereich Erwachsenen- und Kindernotfall.

An den Standorten Tafers und Meyriez-Murten werden die bestehenden Leistungen wie Innere Medizin, Geriatrie (Tafers) und Rehabilitation (Meyriez-Murten) konsolidiert. Am HFR Riaz werden die Innere Medizin, die Geriatrie und medizinische Sprechstunden verstärkt. Ausserdem gewährleistet der Standort ab Ende Jahr ambulante Operationen.

Ein neues Spital im Zentrum

Im Zentrum des leistungsstarken Netzwerks steht ein starkes Spitalzentrum. Ein neues, modulierbares und an die steigenden Anforderungen angepasstes Gebäude, das den Ansprüchen der Medizin von morgen gerecht wird. Eingebunden in das kantonale Projekt Chamblioux-Bertigny könnte das neue Spital bereits im Vierjahresplan erste Etappen abschliessen. Der Steuerungsausschuss, der bis Ende Jahr gebildet wird, sollte bis Ende Dezember 2022 über den Kauf eines Grundstücks verhandeln und somit hoffentlich einen Projektkredit für das neue Spital für Ende 2023 beantragen. Neben diesen konkreten baulichen Plänen besteht auch der Wunsch, das Spital zu digitalisieren, insbesondere mit einem neuen klinischen Informationssystem, das für die Medizin 2.0 unerlässlich ist.

Schliesslich umfasst die Strategie 2030 auch ein weiteres unverzichtbares Element: die Mitarbeitenden. Sie werden dazu eingeladen, ihre Ideen und Erfahrungen im Rahmen von Austauschplattformen mit der Direktion einzubringen. Das HFR ist stolz auf die professionellen und persönlichen Qualitäten des HFR-Personals, die regelmässig Lob von der Bevölkerung erhalten und ein wertvolles Gut darstellen. Auch für seine Mitarbeitenden muss sich das Spital wandeln und für die Zukunft rüsten

Das HFR geht auf Tournee

Das HFR plant seine Zukunft. Darin spielen die Freiburgerinnen und Freiburger eine wichtige Rolle. Im Interesse eines konstruktiven Austauschs geht das HFR deshalb auf einen Roadtrip durch den Kanton, um der Bevölkerung seine Strategie 2030 persönlich zu präsentieren, zu erklären und sich mit den Bewohnerinnen auszutauschen. Vom Donnerstag, 24. September, bis Sonntag, 25. Oktober reisen Vertreterinnen und Vertreter des Verwaltungsrats, des Direktionsrats, der Ärzteschaft und des Pflegepersonals sowie weiterer Direktionen an die fünf HFR-Standorte und an weitere Orte im Kanton, um sich mit den Menschen vor Ort auszutauschen, ihre Meinung anzuhören und gemeinsam das HFR von morgen zu gestalten.

Alle Informationen zur Strategie 2030 und zum Vierjahresplan findet man hier. Interessierte können dem Roadtrip unter www.h-fr.ch/de/roadtrip oder über Instagram hfr_hopitalspital (#hfrroadtrip) folgen.

Übersicht über die Entwicklung der Leistungen an den Standorten bis 2024

HFR Meyriez-Murten

  • Aufrechterhaltung der Inneren Medizin
  • Aufrechterhaltung der Permanence
  • Aufrechterhaltung, allenfalls Ausbau der Rehabilitation
  • Medizinische Sprechstunden

HFR Billens

  • Einrichtung einer „Wartestation” für Pflegeheime in Zusammenarbeit mit dem Kanton, bis 31. Dezember 2020
  • Aufrechterhaltung der Rehabilitation bis Ende 2022
  • Diskussion über die weitere Ausrichtung des Standortes mit den politischen Behörden

HFR Freiburg – Kantonsspital

  • Einrichtung einer Palliative Care und einer Struktur für palliative Langzeitaufenthalte bis 31. Dezember 2020
  • Neuorganisation der OP-Trakte, um die gesamte stationäre OP-Tätigkeit zu übernehmen, bis 31. Dezember 2020
  • Aufrechterhaltung und Ausbau der Intensiv- und Überwachungspflege
  • Zentralisierung und Neuorganisation der stationären Chirurgie und Orthopädie
  • Aufrechterhaltung und Ausbau der Spezialgebiete (Pädiatrie, Gynäkologie usw.)
  • Aufrechterhaltung und Ausbau der Fachgebiete der Inneren Medizin (Kardiologie, Pneumologie usw.)

HFR Riaz

  • Aufrechterhaltung und Ausbau der Inneren Medizin
  • Aufrechterhaltung und Ausbau der Geriatrie
  • Einrichtung eines ambulanten Operationstrakts, bis 31. Dezember 2020
  • Einrichtung einer Permanence (Walk-in-Notfall) 24/24 bis 31.12.2020
  • Ausbau der Rehabilitation bis Ende 2023
  • Medizinische Sprechstunden

HFR Tafers

  • Aufrechterhaltung und Ausbau der Inneren Medizin
  • Aufrechterhaltung und Ausbau der Geriatrie
  • Einrichtung einer täglich rund um die Uhr geöffneten Permanence bis 31. Dezember 2020
  • Schliessung des Operationstraktes (bereits erfolgt)
  • Medizinische Sprechstunden