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… und schon bald im rumänischen Siebenbürgen!

von unsereRegion
am

Viel mehr scheint nicht mehr auf den Lastwagen zu passen. «Doch, doch, da muss noch einiges rein», entgegnet einer der fünf rumänischen Staatsangehörigen, die am Sonntagnachmittag beim Bahnhof in Münchenwiler einen unübersehbaren Sattelschlepper beladen, in gebrochenem Deutsch. Sie sind hier in der Gegend als Gastarbeiter tätig und haben nun für ihre Heimat alles mögliche an ausrangierten Fahrzeugen und Möbelstücken, oder auch nur noch weiter verwendbaren Teilen davon, zusammengesammelt. Nein, die Ware hätten sie nicht etwa alle gratis bekommen, sondern teilweise gekauft, wie etwa den Traktor, der noch fahrtüchtig sei und für den sie fünftausend Franken hingeblättert hätten. Etwa die Hälfte der Ware würden sie dort selber verwenden, den Rest verkaufen, erklärt ein weiterer Kollege, der dazukommt. 

Selbstverständlich dürfe der Regionaut ein paar Fotos schiessen, einfach ohne dass das Kennzeichen des Fahrzeuges ersichtlich sei, denn das gehe niemanden etwas an, antworten der offensichtliche Chef auf dem Platz. Die fünf jungen Männer sind stolz auf das, was sie über die letzten Tage alles zusammengebracht haben und nun einem Tetrisspiel gleich über die letzten Stunden optimal auf dem Lastwagen angeordnet haben. Die Plane wird säuberlich befestigt und los geht es, noch zu einem weiteren Sammelplatz. Und schon bald wird dann ihr Kollege die dreitägige Fahrt in die Heimat im rumänischen Siebenbürgen unter die Räder nehmen, wo die Ware ein zweites Leben bekommt.