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Unvorhergesehene Sanierungsarbeiten zwingen das Hallenbad bis Ende August geschlossen zu bleiben

Dass das Hallenbad im Sommer geschlossen bleibt, ist nichts Neues. Jeden Sommer wird die Zeit, in der ohnehin die allermeisten Besucher das sonnige Wetter im Freibad geniessen, genutzt, um die Jahresrevision der Badewasseraufbereitung durchzuführen. Dieses Jahr dauert es voraussichtlich noch ein bis zwei Wochen länger, bis das Hallenbad wieder geöffnet werden kann. Grund dafür sind unvorhergesehene Sanierungsarbeiten am Bodenbelag.

von Jodok Kaufmann
am

Dass das Hallenbad im Sommer geschlossen bleibt, ist nichts Neues. Jeden Sommer wird die Zeit, in der ohnehin die allermeisten Besucher das sonnige Wetter im Freibad geniessen, genutzt, um die Jahresrevision der Badewasseraufbereitung durchzuführen. Dieses Jahr dauert es voraussichtlich noch ein bis zwei Wochen länger, bis das Hallenbad wieder geöffnet werden kann. Grund dafür sind unvorhergesehene Sanierungsarbeiten am Bodenbelag.

Geplant gewesen wären die Bodensanierungen erst für das Jahr 2019. Obwohl die Bodenplatten jedes Jahr auf ihre Haftung geprüft werden, haben sich im Juni aus unerklärlichen Gründen die Fliesen gelöst. Dies geschah innerhalb kürzester Zeit auf einer grossen Fläche im Bereich des Sprungturms. Aufgrund des hohen Alters des Hallenbades war vorgesehen, im Sommer 2019 eine erste Etappe des Bodenbelags im Badumgang zu erneuern. Wegen des Vorfalls mussten diese Arbeiten nun vorgezogen werden. Bei der Kontrolle des Fliesenklebers wurde leider festgestellt, dass er asbesthaltig ist. Dass in der Schweiz von 1950 bis 1970 vermehrt asbesthaltige Bauprodukte verwendet wurden, ist bekannt.

«Das haben wir bereits erwartet», so Verwaltungsratsmitglied Urs Kaltenrieder. «Da bereits bei der Sanierung des Restaurants asbesthaltige Fliesenkleber gefunden wurden, war die Wahrscheinlichkeit gross, dass dies auch beim Bodenbelag des Hallenbads der Fall sein wird.» Dies sei jedoch reine Routine für das spezialisierte Unternehmen, das die Arbeiten ausführt. Die Arbeitsweise bei den Arbeiten ist genau vorgeschrieben. Die Luft im aufgestellten Zelt wird über spezielle Filter gereinigt, so dass keine Asbestfasern in die Umwelt gelangen können. Die Arbeiten müssen zudem beim Amt für Umwelt angemeldet werden und werden kontrolliert.
 
Diese vorgeschriebene Arbeitsweise bei Asbestsanierungen bedingt automatisch auch eine längere Bauzeit. Das Hallenbad wird also ab Ende August wieder für die Besucher geöffnet sein.