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Wetterschmöckerverein zu Gast

Am letzten Vortragsabend des Kiwansiclub war ein aus Muothatal weit her gereister Referent zu Gast. Der aus Fernsehen bekannte – wie er sich selber bezeichnete – Wettermissionar Martin Horat.

von unsereRegion
am
Martin Horat (links) ist extra aus dem Muothatal nach Murten gereist, um für den Kiwanis Club zu referieren.

Am letzten Vortragsabend des Kiwansiclub war ein aus Muothatal weit her gereister Referent zu Gast. Der aus Fernsehen bekannte – wie er sich selber bezeichnete – Wettermissionar Martin Horat.

In launigen und mit trockenem Humor vorgetragenen Worten sprach Martin Horat zum Thema: „Was sagen Ameisen, Pilze und Bäume zum Klimawandel?“ Zuerst berichtete Martin Horat über den meteorologischen Verein Innerschwyz, welchen er mit seinen Wetterschmöcker-Kollegen vor einigen Jahren gegründet hatte. Mit einem bescheidenen Beitrag kann jedermann Mitglied dieses Vereins werden. Dem Verein gehe es sehr gut, denn sie hätten einige tausend Mitglieder und in all diesen Jahren hätten sie nur einen einzigen Ausschluss gehabt. Es sei dies der aus dem Fernsehen bekannte Wetter-Moderator Jürg Kachelmann gewesen. Kachelmann habe damals behauptet, diese Muotathaler Wetterschmöcker, das sei alles Humbug. Martin Horat meinte danach in seinem trockenen Humor, dass nach diesem Rausschmiss aus ihrem Verein der Kachelmann nach Deutschland abgehauen sei, denn er habe sich wegen dieses Ausschlusses in der Schweiz dermassen geschämt. Die sechs Wetterpropheten wüssten voneinander nicht, was sie voraussagen würden. Die Wetter-Voraussagen würden immer nur für ein halbes Jahr im Voraus erfolgen. Sie als Muothtaler-Wetterpropheten würden anhand verschiedenartiger Systeme und Szenaniern Voraussagen machen. Die einen Propheten, so beispielsweise der Holzfäller, würden die Tannzapfen beachten; ein anderer orientiere sich an den Feldmäusen und den Schnecken; dieser sei zwar ein gesunder, kräftiger Mann, aber nicht so schnell. Er selber schaue auf die Waldameisen. Auf so einem Waldameisenhaufen müsse er sitzen, um das Wetter voraussagen zu können und dies sei keine Tierqälerei. Die Ameisen hätten im übrigen grosse Freude an ihm, weil Waldameisen sehr anhängliche Tiere seien. Alle Geheimnisse wolle er nun doch nicht bekannt geben, sonst hätten sie als Wetterpropheten ja keine Arbeit mehr. Der Abend fand – ausnahmsweise – im Hotel de l’ours in Sugiez bei einem fein zubereiteten Nachtessen seinen schönen Abschluss.


(eingesandt)