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GV des Kellertheaters Murten: Hoffnung auf Neues

Am Abend des 10. Septembers traf sich der Vorstand des Kellertheaters im Murtner Kulturhaus zur 51. Generalversammlung im 52. Vereinsjahr. Wir Journalisten von «unsereRegion» und dem «Murtenbieter» wurden in der Runde sehr herzlich willkommen geheissen.

von Annina Martin
am
Der Vorstand des Kellertheaters ist zwischen den Stühlen und Tischen kaum zu sehen. Doch die Bindung zu den Mitgliedern ist stärker denn je, was sich an der Generalversammlung des Vereins herausstellte.

Am Abend des 10. Septembers traf sich der Vorstand des Kellertheaters im Murtner Kulturhaus zur 51. Generalversammlung im 52. Vereinsjahr. Wir Journalisten von «unsereRegion» und dem «Murtenbieter» wurden in der Runde sehr herzlich willkommen geheissen.

Die Coronakrise bedeutete im vergangenen Vereinsjahr für das Kellertheater einen sehr grossen Einschnitt. Kürzlich erst konnte zum ersten Mal seit dem Lockdown wieder gespielt werden. Es wird eine reduzierte Anzahl an Plätzen angeboten – und in allen Räumen gilt die Maskenpflicht. Umso mehr betonte Gerti Haymoz aber, dass das Kellertheater stark an der Hoffnung festhalten möchte. Mit gutem Grund: Vor dem Lockdown fand rund einmal pro Monat eine Aufführung statt – mit einer Auslastung bis hin zu 80%. Die Eigenproduktion «Angst essen Seele auf» stiess auf regen Anklang – und wird dieses Jahr ab dem 29. Oktober erneut gezeigt werden. Am 13. September 2019 wurde zudem die Gruppe «Junges Kellertheater Murten» gegründet, in der 10- bis 18-Jährige ihr Können erproben und einbringen können.

Gewinn trotz Corona

Die Jahresrechnung konnte – trotz der Einschnitte im letzten halben Jahr – mit Gewinn abgeschlossen werden. Für das neue Budget wurde die gegenwärtige unsichere Situation möglichst berücksichtigt. Es wurde nun ein neues Programm auf die Beine gestellt, das ab dem 2. Oktober 2020 gezeigt wird. Den Anfang macht an diesem Abend der Erzähler und Radiomoderator Reeto von Gunten mit dem Dia-Abend «Alltag Sonntag».

Um eine Bindung junger Menschen ans Theater zu fördern, soll neu eine Mitgliedschaft für Kinder und Jugendliche eingeführt werden, die selbst häufig in Produktionen des Kellertheaters involviert sind. Wer bis 25 Jahre alt ist, bezahlt hierfür jährlich 25 Franken. Generell wird eine grössere Verbindlichkeit der Mitglieder angestrebt, um noch stärker auf deren Unterstützung zählen zu können.

Am Donnerstagabend wurden zudem zwei Vorstandsmitglieder – zuständig für die Bereiche PR und das Bistro – verabschiedet. Als neues Mitglied aufgenommen und begrüsst wurde Isabelle Balmer. Sie lebt in Meyriez und studiert bald im 2. Jahr Medien- und Kommunikationswissenschaften an der Universität Fribourg. Isabelle Balmer freut sich sehr darauf, durch ihr bereits angefangenes Engagement fürs Kellertheater viel von ihrem Wissen, das sie an der Uni erwirbt, in die Praxis einbringen zu können. Seitens des Vorstandes wurde die Freude zum Ausdruck gebracht, dass sie sich für ein freiwilliges Engagement interessiert.

Gegen Ende der Versammlung wurde erwähnt, dass das Kellertheater auf der Suche nach einem trockenen Lagerraum ist, der ungefähr die Grösse einer Garage haben sollte. Wer eine Gelegenheit kennt, darf sich gerne beim Vorstand melden.

Neu werden in den Pausen der Vorstellungen ausserdem regionale Tapas angeboten werden. Es wird Wert draufgelegt, Produkte aus der Gegend zu verwenden – und nicht einfach vorfabrizierte Speisen. Im Anschluss an die Versammlung durften wir ein paar köstliche Kostproben versuchen.

Ich blicke auf einen sehr freudigen Abend zurück – und empfehle den Besuch des Kellertheaters allen von Herzen!