Murtener Machtdemonstration gegen Mitfavoriten

Der Anfang verlief für die Gastgeber glücklicher, aber Murten holte einen 5 Punkte-Rückstand rasch auf und verteidigte die knappe Führung bis zu Schluss. Trainer Gustavo Meyer machte in jedem Satz konsequent den Doppelwechsel, um für jeweils drei Positionen einen zusätzlichen Angreifer am Netz zu haben. Das schien mutig angesichts der Wechsel bedingten Satzverluste des letzten Spiels, funktionierte aber im Verlauf jedes Mal besser.  
 
Im zweiten Satz schalteten die Löwen ihre Punktemaschine ein. Captain Yann Bortoluzzi servierte glänzend und der Block griff gierig zu. Jönsson-Timmer fand endlich zu seiner Form zurück und sammelte etliche Blockpunkte ein. Olivier Grossrieder traf mit seinen Angriffen zuverlässig die Highhands.
 
Zum dritten Satz erinnerte Meyer seine Mannschaft: „Wir können bestimmen was geschieht, die anderen habe damit nichts zu tun.“ Der Widerstand der Gastgeber brach kurz vor der Satzmitte zusammen. Cheseaux gelang kaum noch die Doppelblockbildung. Passeur Julian Neuhaus spielte seinen Striker Célian Métral sogar mehrmals völlig frei. Am Ende war es der eingewechselte Fabrice d‘Hooghe der mit einer Aufschlagserie dem Gegner den letzten Zahn zog. 
 
Telegramm: Cheseaux – Murten 0:3 (22:25, 17:25, 13:25) 
 
TV Murten Volleyball: Neuhaus, Y. Bortoluzzi, Jönsson-Timmer, Grossrieder, Métral, Nufer, L. Bortoluzzi (Libero); d‘Hooghe, Rohrbach, Staedelin.