Go back

Angriff ist die beste Verteidigung – auch im Kartrennen

Der 12-jährige Louis Huter aus Vallamand meisterte am vergangenen Wochenende die Vega Trofeo in Frankreich mit dem vierten Schlussrang.

von unsereRegion
am

Der 12-jährige Louis Huter aus Vallamand meisterte am vergangenen Wochenende die Vega Trofeo in Frankreich mit dem vierten Schlussrang.

Zum Saisonabschluss stand letztes Wochenende der fünfte und letzte Lauf der VEGA Trofeo in Château-Gaillard (F) auf dem Programm. Der 12-jährige Karting-Pilot aus Vallamand ging zuversichtlich an den Start, obwohl die Strecke für ihn neu war und er am Wochenende vor dem Rennen krankheitsbedingt nicht alle Trainings-Sessions absolvieren konnte.

Schnellster im Abschlusstraining

Wie immer besteht das Rennwochenende aus freien Trainings am Freitag, den offiziellen und Abschlusstrainings am Samstag sowie dem Qualifying und drei Rennläufen am Sonntag. Nachdem Huter im Abschlusstraining der Schnellste war, stieg die Anspannung und Nervosität spürbar an. Irgendwie abschalten und ausreichend Schlaf finden war angesagt...

Am Renntag waren es dann die Routiniers, welche im Qualifying die schnellsten Rundenzeiten erzielten. Ohne Windschatten schaffte es Louis nur auf Platz 7 (knapp 0.1 Sekunden hinter dem Dritten). Im Sprint-Rennen konnte er sich auf den fünften Rang verbessern, was ihm eine bessere Startposition für das Prefinale ermöglichte. Und siehe da, nach zwei Runden lag er an der Spitze! Ein Novum für den jungen Seeländer.

Überholmanöver und Zweikämpfe

Die Zweikämpfe auf dieser Strecke mit vielen Überholmöglichkeiten waren enorm umkämpft, so kam er bei einem Überholmanöver des Zweiten von der Ideallinie ab und fiel auf Zwischenrang sieben zurück. Am Schluss ging er wieder als Fünfter über die Ziellinie. Die Ansage des Teamchefs vor dem Finale war klar: Angriff ist die beste Verteidigung! Schon nach der ersten Kurve auf Rang drei liegend konnte er voll mithalten und nur wegen eines kleinen Fehlers in der vorletzten Runde vergab er Platz zwei und rutschte auf den vierten Schlussrang ab. Glücklicherweise gibt es im Karting einen Pokal für die ersten fünf Ränge, so war die Enttäuschung nur von kurzer Dauer und wich schnell der Freude über das Resultat, die Leistung und die erste erfolgreiche Saison.

Podiumplatz im 2024 im Visier

Für 2024 hat er ein Ziel vor Augen: Das Podium an den Schweizer Meisterschaften im OKJ, der höchsten Kategorie des Junioren-Kartings. «Ich werde mich über den Winter fit halten und freue mich mega auf die kommende Saison, umso mehr, weil mein Fanclub einen Car-Ausflug an das Rennen in Levier (F) plant», meint er mit einem Schmunzeln.