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34 Jahre Erfahrung im Triathlon und kein Ende in Sicht

Triathlon ist neben einer Sportart auch eine Leidenschaft und Lebenseinstellung. Peter Bühlmann aus Muntelier nimmt uns mit auf seine «Reise».

von Rainer Menning
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Triathlon ist neben einer Sportart auch eine Leidenschaft und Lebenseinstellung. Peter Bühlmann aus Muntelier nimmt uns mit auf seine «Reise».

Peter Bühlmann aus Muntelier nahm Mitte Juli am Hamburg Wasser World Triathlon. Im Gespräch mit unsereRegion erzählt er von seiner Leidenschaft zum Triathlon. Peter Bühlmann nahm am olympischen Triathlon (1.5km Swim, 40 Bike, 10 Run) teil und beendete den Lauf als Achter.

Der Triathlon aus Sicht von Peter Bühlmann

Die Wechselzone befindet sich in Hamburg auf dem Ballindamm an der Binnenalster und ist gut 500 Meter lang. «Das Schwimmen war in recht ruhigem Wasser in der Binnenalster. Der Höhepunkt für mich war, das zweimalige Untendurchschwimmen der Lombards- und Kennedybrücke und der Schwimmausstieg beim Rathausmarkt», erkärte Bühlmann gegenüber unsereRegion.

Nach der langen Wechselzone ging es auf die 40 Kilometer lange Radstrecke, aufgeteilt in drei Runden entlang der Landungsbrücken, über die Reeperbahn zum Wendepunkt an der Palmaille und wieder. Bei starkem Wind mit bis zu 20 Stundenkilometern, war es nicht einfach zwischen den Häuserschluchten das Velo immer in Aeroposition fahren zu können.

Die Laufstrecke schliesslich führte über den Jungfernstieg, entlang der Binnen- und Aussenalster zum Zieleinlauf auf den Rathausmarkt. Peter Bühlmann beendete den Triathlon im achten Rang in seiner Altersklasse (55-59), bei welcher 174 Athlet*innen starteten. Auf der Gesamtrangliste landete er auf dem Rang 128 von 2265 Athleten. «Ich freue mich sehr über die gute Performance an diesem Tag und was mir noch fast mehr Freude bereitete war der Gesamtrang», so Bühlmann.

Peter Bühlmann

Kurz nachgefragt!

Was macht die Faszination vom Triathlon aus?
Die drei Sportarten aneinandergereiht in immer wechselnden Konditionen und Orten ist für mich sehr reizvoll und faszinierend. Dazu kommt, dass der Körper weniger belastet wird und, so denke ich, es auch nicht zu grossen Abnützungserscheinungen kommt.

Wie bereiten Sie sich auf einen Triathlon vor?
Durch die 34 Jahre Erfahrung im Triathlon ist zwar vieles gleich und doch jedes Mal ein bisschen anders. Das Wichtigste ist sicher, sich mit dem Wetter auseinander zu setzen. Ist es warm oder heiss, dann sollte man schon ein paar Tage vorher dem Körper genügend Flüssigkeit zufügen und auch den Kohlenhydratspeicher füllen. Auch das beginnt, je nach Triathlon Distanz, schon ein paar Tage im Vorfeld.

Wie wichtig ist die mentale Vorbereitung?
In der Wettkampfwoche gehe ich die verschiedenen Abläufe im Kopf durch. Sei es beim Schwimmen, Velofahren oder Laufen. Nicht zu vergessen sind die Abläufe in der Wechselzone von einer zur anderen Sportart. Sich auf verschiedene Eventualitäten vorzubereiten ist ebenfalls zentral - denn irgendetwas kann immer passieren.

Welches ist der nächste Termin?
Schon diesen Sonntag, am 6. August, über die olympische Distanz (1.5km Swim, 40km Bike, 10km Run) in Nyon am Genfersee. Dann geht es weiter über die gleiche Distanz am 27. August in Lausanne und am 10. September in Uster. Zum Saisonabschluss geht es am 30. September in Bilbao in Spanien über die Mitteldistanz (1.9km Swim, 84km Bike, 21km Run).

Welchen Tipp haben Sie für jemanden, der mit dem Triathlon beginnen will?
Einfach einmal anmelden an einem Triathlon über eine Sprintdistanz (500m Swim, 20km Bike, 5km Run). Man muss dazu auch kein spezielles Velo haben, ein Alltagsvelo reicht aus. Badehose oder Badekleid hat jeder – und auch wenn man nicht die ganze Strecke crawlen kann, spielt das keine Rolle. Laufschuhe haben sicher alle zuhause und dann kann es eigentlich schon losgehen und ganz wichtig, Spass dabei zu haben. Auf der Homepage von www.swisstriathlon.ch findet man jede Menge Anlässe.