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Der FC Kerzers verliert nach katastrophalem Start gegen Gumefens/Sorens

Gegen Gumefens/Sorens lagen die Seeländer nach einer halben Stunde bereits mit vier Toren im Hintertreffen. Am Ende erzielte der FCK noch drei Tore, doch dies reichte nicht mehr zum Sieg.

von FC Kerzers
am
(Symbolbild)

Gegen Gumefens/Sorens lagen die Seeländer nach einer halben Stunde bereits mit vier Toren im Hintertreffen. Am Ende erzielte der FCK noch drei Tore, doch dies reichte nicht mehr zum Sieg.

Am Dienstag, 14. September 2021 brauchte die Greyerzer Offensiv-Maschinerie nicht lange, um auf Touren zu kommen. Ivo Gonçalves Rodrigues fälschte den Ball unglücklich ins eigene Tor ab (6.). Die weiteren Treffer brachten die spielstarken Gäste aus Gumefens und Sorens aber selbst zustande: Erst traf Captain Steve Doutaz, er war zentral schön freigespielt worden (11.). Dann stellte Ardian Gashi mit seinem satten Schuss auf 3:0 (18.). Und noch vor Ablauf der ersten 30 Minuten lag Gumefens mit vier Längen vorne: Gendrit Vrenezi stand im Rückraum frei und reüssierte (28.). Damit war das Startdesaster für den FC Kerzers perfekt.

Kerzers lebt noch

Die Seeländer Hypothek hätte vor dem Seitenwechsel noch grösser werden können, aber Jan Eicher bewahrte sein Team vor weiterem Unheil. Die zweite Halbzeit fühlte sich aus der Sicht der wenigen anwesenden Kerzerser Supporter deutlich besser an. Nach Ablauf einer Stunde Spielzeit schoss Simon Guggisberg das erste Tor für Kerzers 1:4 (59.). Nun war Kerzers richtig in der Partie angekommen: Der eingewechselte Vasco Gonçalves Leite vermochte dem Spielgeschehen wieder Leben einzuhauchen.

Gumefens wackelt stark

FCK-Trainer Marc Flühmann bewies ein gutes Händchen beim Wechsel: Mit Hugo Manuel Da Costa Ferreira trumpfte nebst Gonçalves Leite ein weiterer Einwechselspieler auf und traf per Lupfer zum 2:4 (69.). Dann trat erneut Guggisberg in Aktion: Der Kerzerser Linksaussen hatte Lunte gerochen und zog wiederholt von links gefährlich in den Strafraum. Bei einer dieser Szenen wurde Guggisberg regelwidrig gestoppt, der Schiedsrichter zeigte sofort auf den Punkt und Yves Schlapbach verwandelte in der 72. Spielminute sicher zum 3:4.
 
Der Anschlusstreffer war Tatsache geworden und die Gäste wirkten nun nervös und unsicher. Sollte Kerzers am Abend eines historischen YB-Siegs grosse Freiburger Regionalfussball-Geschichte schreiben? Letztlich gelang dies den Seeländern nicht. Sie schrammten ein paar Mal haarscharf am Ausgleich vorbei, mussten aber in der Nachspielzeit das entscheidende fünfte Gegentor hinnehmen.

Klar trauere man den vergebenen Chancen jetzt nach, meinte Marc Flühmann nach Schlusspfiff. Nach der Pause habe man es aber geschafft, mental mittels «Control, Alt & Delete» auf Null zu stellen: «An diese zweite Halbzeit wollen wir gegen Haute-Gruyère anknüpfen.»

Kerzers – Gumefens/Sorens: 3:5 (0:4)

Erli. – 69 Zuschauer. – SR: Denis Masset.

Tore: 6. Gonçalves Rodrigues 0:1 (ET). 11. Doutaz 0:2. 18. Gashi 0:3. 28. Vrenezi 0:4. 59. Guggisberg 1:4. 69. Da Costa Ferreira 2:4. 72. Schlapbach 3:4 (Pen.). 91. Doutaz 3:5.

FC Kerzers: Eicher; Gonçalves Rodrigues (20. Hurni), M. Etter, L. Etter; Guggisberg (79. Mendes Marinho), Anderegg, Cloux (55. Gonçalves Leite), Rytz; Schlapbach; Rostetter (79. Studer), Fuchs (61. Da Costa Ferreira).