SVP See: Rückblick, personelle Veränderungen und Fokussierung auf die Wahlen 2025/2026
An ihrer ordentlichen Generalversammlung hat die SVP See bedeutende Weichen für das bevorstehende Wahljahr gestellt. Mit der Wahl von Sacha Übersax aus Murten zum neuen Kassier erhält der Vorstand Verstärkung durch eine engagierte und erfahrene Persönlichkeit.

An ihrer ordentlichen Generalversammlung hat die SVP See bedeutende Weichen für das bevorstehende Wahljahr gestellt. Mit der Wahl von Sacha Übersax aus Murten zum neuen Kassier erhält der Vorstand Verstärkung durch eine engagierte und erfahrene Persönlichkeit.
Sacha Übersax ist Inhaber und Geschäftsführer der Uebersax Consulting GmbH und bringt fundiertes Know-how aus dem Bereich Finanzen und Unternehmensführung mit. Gleichzeitig wurde Nicole Schwab, die sich mit grossem Engagement als Sekretärin und Kassierin für die Partei eingesetzt hat, herzlich verabschiedet und mit grossem Dank für ihre wertvolle Arbeit geehrt.
Im Zentrum der diesjährigen Generalversammlung stand das Tätigkeitsprogramm 2025. "Das laufende Jahr steht ganz im Zeichen der Wahlen – auf kommunaler Ebene etwa in Gurmels bereits dieses Jahr, nächstes Jahr dann im ganzen Kanton", betonte die Präsidentin. Es gilt, auf kantonaler wie kommunaler Ebene kompetente, engagierte und breit abgestützte Kandidatinnen und Kandidaten zu finden. Die SVP See geht optimistisch in die Wahlen 2025/2026 und ist entschlossen, im Grossen Rat einen weiteren Sitz zu gewinnen.
Gerade angesichts der aktuellen Herausforderungen – dem umstrittenen Vertrag mit der EU, der angespannten Sicherheitslage und den wirtschaftlichen Unsicherheiten – sei es essenziell, die Werte Freiheit, Sicherheit und Unabhängigkeit konsequent zu vertreten und zu stärken.
Einblick in die politische Arbeit auf kantonaler Ebene
Flavio Bortoluzzi, Grossrat und Fraktionspräsident, blickte auf ein intensives politisches Jahr zurück. In 16 Fraktionssitzungen wurden 34 Sessionstage vorbereitet. Zentrale Themen waren unter anderem:
- Der Kredit für das HFR und das Gegenprojekt zur Initiative H24
- Planungs- und Baukredite für Projekte wie die Kantonsbibliothek, das Chemiegebäude für die Universität Freiburg und das SIC
- Die Familienergänzungsleistungen sowie die Überarbeitung des Sozialhilfegesetzes
Für den Bezirk See besonders relevant waren:
- Die geplante Ausbauetappe des Gefängnisses Bellechasse – voraussichtlich kommt es dieses Jahr zur Volksabstimmung über den Baukredit
- Das Murtner Parkleitsystem, das nun im Gesetz über die Videoüberwachung geregelt wird
Ein zentrales Thema war auch die angespannte finanzielle Lage des Kantons. Der Kanton Freiburg lebt über seinen Verhältnissen, was die SVP in den vergangenen Jahren bereits verschiedentlich kritisiert hat. Der Staatsrat sieht sich gezwungen, ein Sparpaket zur Entlastung der Staatsrechnung um 150 Millionen Franken zu schnüren – davon 70 % durch Minderausgaben, 30 % durch Mehreinnahmen. Die SVP unterstützt Ausgabenkürzungen, lehnt jedoch Steuererhöhungen entschieden ab.
Nationale Perspektiven und Inputs
Nationalrat Nicolas Kolly berichtete zu den Themen Europa-Politik, Asylwesen und Landwirtschaft. Philippe Demierre, Staatsrat des Kantons Freiburg, unterstrich in seinem Beitrag die Wichtigkeit des Seebezirks innerhalb des Kantons und die Bedeutung der Souveränität der Schweiz.
Lars Guggisberg, Nationalrat und Direktor der Berner KMU, legte dar, wie essenziell das duale Bildungssystem für Gesellschaft und Wirtschaft sei. Die drei grössten Herausforderungen für die Berufslehre seien das teilweise bestehende Imageproblem, mangelnde Information und die Bürokratie für die Ausbildungsbetriebe. Der Verband Berner KMU lanciert entsprechende Projekte, um diese Probleme aktiv anzugehen.
Die SVP See blickt entschlossen und geschlossen in ein wichtiges Wahljahr, mit klaren Zielen, einer starken Basis und grossem Engagement für die Region und ihre Bevölkerung.