Neue Session, klare Haltung – Die FDP-Fraktion Seebezirk informiert!
Die FDP-Fraktion des Seebezirks lehnt die kantonalen Elternurlaubsinitiativen ab und plädieren für nationale Lösung

Die FDP-Fraktion des Seebezirks lehnt die kantonalen Elternurlaubsinitiativen ab und plädieren für nationale Lösung
In der bevorstehenden Februarsession des Grossen Rates des Kantons Freiburg stehen zwei bedeutende Vorstösse zum Thema Elternurlaub zur Debatte: die Motion 2023-GC-234 und die Volksmotion 2023-GC-123. Die FDP-Grossräte des Seebezirks sprechen sich gegen beide Initiativen aus und unterstützen die Haltung des Staatsrats, der eine nationale Lösung bevorzugt.
Die Motion 2023-GC-234 fordert den Staatsrat auf, eine Standesinitiative zur Einführung eines Elternurlaubs auf Bundesebene zu lancieren oder, falls dies nicht möglich ist, die gesetzlichen Grundlagen für einen kantonalen Elternurlaub zu schaffen. Die Volksmotion 2023-GC-123 zielt darauf ab, die Kantonsverfassung nach dem Vorbild des Genfer Modells zu ändern, welches einen 24-wöchigen Elternurlaub vorsieht.
Die FDP-Fraktion des Seebezirks teilt die Ansicht des Staatsrats, dass eine nationale Regelung effizienter und gerechter wäre. Sie betont, dass eine kantonale Lösung zu Ungleichheiten zwischen den Kantonen führen könnte und den administrativen Aufwand für Unternehmen erhöhen würde. Zudem verweist sie auf die bereits eingereichten Standesinitiativen der Kantone Wallis und Jura, die ebenfalls einen Elternurlaub auf Bundesebene anstreben.
Historisch hat die FDP eine flexible und moderne Familienpolitik unterstützt. Bereits 2018 schlug die FDP-Liberale Fraktion ein Konzept für einen 16-wöchigen Elternurlaub vor, bei dem acht Wochen für die Mutter reserviert sind und die restlichen acht Wochen flexibel zwischen beiden Elternteilen aufgeteilt werden können. Dieses Modell zielt darauf ab, traditionelle Rollenbilder aufzubrechen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu fördern.
Die FDP-Fraktion des Seebezirks betont, dass die Einführung eines Elternurlaubs auf nationaler Ebene die Chancengleichheit für alle Familien in der Schweiz gewährleisten würde. Sie unterstützt daher die Empfehlung des Staatsrats, sowohl die Motion 2023-GC-234 als auch die Volksmotion 2023-GC-123 abzulehnen, und setzt sich für eine gesamtschweizerische Lösung ein.