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Politik /Parolen
SP See

Empfehlungen der SP See zur Abstimmung vom 25. September

Die Massentierhaltungs-Initiative verlangt das Ende der industriellen Tierproduktion. Der Konsum von Fleisch in der Schweiz ist hoch. Um den heutigen Konsum an Fleisch und anderen tierischen Produkten zu decken, sollen die gezüchteten Tiere möglichst in kurzer Zeit viel Fleisch ansetzen oder viel Milch geben. Dabei kommt das Tierwohl zu kurz. Um den Energiebedarf der Tiere zu decken und die Produktion zu steigern, sind zudem etliche Tonnen importiertes Kraftfutter notwendig. Das führt in der Folge zu entsprechend hohen Umweltbelastungen, denn die schliesslich in die Natur gelangenden Ammoniak- und Phosphorbelastungen sind zu hoch, die Treibhausgasemissionen steigen, ebenso Wasserverbrauch und -verschmutzung. Die Initiative rückt die Würde der Nutztiere in den Vordergrund und thematisiert die schleichende Industrialisierung der landwirtschaftlichen Produktion (gemäss Bundesrat sind es rund 5% Prozent industrielle Grossbetriebe, welche die traditionellen Bauernhöfe vertreiben). Sie zeigt den Weg hin zu einer zukunftsfähigen, ressourcenschonenden und tierfreundlichen Landwirtschaft. Für die Neuausrichtung haben die Betriebe 25 Jahre (!) Zeit. Eine Annahme der Initiative kann zudem eine positive Wirkung auf die Umwelt, die Raumplanung und den Landschaftsschutz erzielen. Die SP empfiehlt aus diesen Gründen ein Ja zur Massentierhaltungs-Initiative: für das Tierwohl, das Klima, die Natur und die Biodiversität.

Bei den weiteren Vorlagen folgt die SP See den Empfehlungen der kantonalen SP und empfiehlt jeweils ein Nein zur AHV-21 und zur Mehrwertsteuererhöhung sowie zur Verrechnungssteuer-Vorlage.