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Die glp präsentiert ihre Kandidaten für die Wahlen am Hauptsitz von Terraviva

Die glp See hielt ihre Mitgliederversammlung am Freitag, 18. Juni 2021 am Hauptsitz der Terraviva AG in Kerzers ab. Die Partei nutzte die Versammlung, um ihre Kandidaten für die Grossrats- und Generalratswahlen vorzustellen. Zudem lernten die Gäste bei einem Vortrag einiges über die Terraviva AG.

von Joel Rathgeb
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Die glp See hielt ihre diesjährige Mitgliederversammlung am Hauptsitz der Terraviva AG in Kerzers ab.

Die glp See hielt ihre Mitgliederversammlung am Freitag, 18. Juni 2021 am Hauptsitz der Terraviva AG in Kerzers ab. Die Partei nutzte die Versammlung, um ihre Kandidaten für die Grossrats- und Generalratswahlen vorzustellen. Zudem lernten die Gäste bei einem Vortrag einiges über die Terraviva AG.

Am vergangenen Freitag, 18. Juni fand die Mitgliederversammlung der glp See statt. Martin Leu, Präsident der glp See, zeigte sich zu Beginn des Abends enttäuscht über die Abstimmungsresultate vom letzten Sonntag. Er erwähnte auch, dass es nicht einfacher, sondern eher schwieriger werden wird, in Zukunft grüne Vorlagen in der Gemeinde Murten durchzubringen. «Murten wird immer mehr zum Dorf», begründet er seine Prognose. Damit meint er den politischen Konsens, der durch die Fusionen mit den ländlichen Gemeinden eher nach rechts rutschen wird. Nebst dem formellen Teil, der vor allem die Erteilung der Entlastung der Organe der Partei beinhaltete, wurden die Kandidaten für die kommenden Wahlen offiziell vorgestellt.
 
Für den Staatsrat, der die Exekutive des Kantons Freiburg bildet, treten für die glp Loris Grandjean und Irene Bernhard zur Wahl an. Für den Grossen Rat, der die Legislative des Kantons Freiburg bildet, kandidieren für die glp See folgende Personen:

  • Marcel Burkhard, Job Coach, Ulmiz
  • Catherine Esseiva, Ingenieurin, Ried bei Kerzers
  • Oliver Bastian Fahrni, Ökonom, Murten
  • Carola Hofstetter Schütz, Buchhalterin/Mutter, Murten
  • Stefan Leuenberger, Dozent PH, Meyriez
  • Roger Nufer, Gebäudespezialist, Murten
  • Monika Selinger Studer, Rechtsanwältin, Muntelier
  • Fabian Thalmann, Ried bei Kerzers
  • Frédérique Weil Fivian, Wissenschaftliche Mitarbeiterin in einer Anwaltskanzlei, Murten

Auch auf Gemeindeebene hat die Partei eine vielfältige Liste parat. Für die Gemeinderatswahlen stellt die glp See zusammen mit der Mitte eine gemeinsame Liste und schickt Carola Hofstetter Schütz und Aida Perren ins Rennen. Für den Generalrat, der die Legislative der Gemeinde bildet, stehen folgende Personen auf der Liste:

  • Carola Hofstetter Schütz, Buchhalterin/Mutter, Murten (bisher)
  • Martin Leu, Generalsekretär, Murten (bisher)
  • Oliver Bastian Fahrni, Ökonom, Murten
  • Roger Nufer, Gebäudespezialist, Murten
  • Daniel Oppliger, Murten
  • Aida Perren, Lehrerin, Murten
  • Joel Rathgeb, Student/Unternehmer, Murten
  • Frédérique Weil Fivian, Wissenschaftliche Mitarbeiterin in einer Anwaltskanzlei, Murten

Ein innovativer Gemüsehandelsbetrieb

Bevor Martin Leu den politischen Teil des Abends einleitete, gaben Verwaltungsratspräsident Manfred Wolf und Geschäftsführerin Rahel Bonny den Anwesenden einen Einblick in die Terraviva AG. Die in Kerzers beheimatete Firma ist mit einem Umsatz von über 80 Millionen Franken der grösste Biohandelsbetrieb der Schweiz. Insgesamt arbeiten über 130 Mitarbeiter für die Firma. 22'000 Tonnen Biogemüse gehen jährlich durch die Hallen von Terraviva, Tendenz steigend. Die Firma ist komplett im Besitz ihrer Lieferanten, also den Biobauern, die Terraviva ihre Ware verkaufen. So handelt die Firma ständig im Interesse der Biobauern.

Manfred Wolf, Präsident des Vewaltungsrats der Terraviva AG, begrüsst die anwesenden Mitglieder der glp See.

Auf die Frage eines glp-Mitglieds, ob unförmiges Gemüse ein grosses Problem darstelle, antwortete Rahel Bonny: "Wir verwenden auch nicht-konforme Lebensmittel weiter. Zudem machen die Produzenten extrem Fortschritte. Wir erhalten praktisch keine krummen Karrotten mehr." Auch VR-Präsident Manfred Wolf hat sich voll der umweltverträglichen Bioproduktion verschrieben. Er erzählte von seinem Alltag: "Heute Nachmittag habe ich mit meinem Lehrling Mais gehackt. Danach habe ich ihn gefragt, was er heute am besten gefunden hat. Er meinte, dass wir kein Herbizid eingesetzt haben." Das habe ihn sehr gefreut, so der Biobauer.