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Wie geht es mit "Fleur de Morat" weiter?

von Joel Rathgeb
am
Seit 2017 stehen nun die Bauprofile. In naher Zukunft kann wohl noch nicht mit einem definitiven Entscheid zum Baugesuch gerechnet werden.

Für das Bauprojekt "Fleur de Morat" wurde Anfang Oktober 2017 ein Baugesuch bei der Gemeinde Murten eingereicht. Das Projekt umfasst den Bau von neun Wohnblöcken, die wiederum mehrere 2.5- bis 5.5-Zimmerwohnungen beinhalten. Als das Baugesuch vor dreieinhalb Jahren aufgelegt wurde, entbrannte eine hitzige Diskussion. Natürlich freuen sich die Anwohner nicht über die dichte Überbauung. Andere wiederum meinten, dass Murten genau das brauche. Sogar die FDP gab damals eine Medienmitteilung zum Thema heraus. Danach wurde es schnell einmal still - nur direkt damit konfrontierte Bewohner befassten sich weiter damit. Die Bauprofile wurden mit den Monaten und Jahren instabiler, bis die ersten davon im Wind schiefer und schiefer wurden.

So soll das Wohnzimmer der neuen Wohnungen ungefähr aussehen (Bild: fleurdemorat.ch).

Wie geht es nun weiter?

Der Streit um das neue Wohnquartier ist noch nicht vorbei, sondern lediglich auf Eis gelegt. Der Grund für die lange Wartezeit ist simpel: Das Baudossier hat bereits das ordentliche Verfahren durchlaufen, welches für grössere Baugenehmigungen nötig ist, und liegt nun schon seit längerer Zeit beim Oberamt auf. Doch dieses kann es nicht weiterbearbeiten. «Das Baudossier ist wegen der hängigen Ortsplanung suspendiert. Die Ortsplanung liegt bei der kantonalen Direktion zur Genehmigung. Das Baudossier kann erst nach dem Entscheid der Direktion zur Ortsplanung weiter bearbeitet werden», gab Oberamtmann Daniel Lehmann auf Anfrage gegenüber unsereRegion bekannt.

Danach ist es am Oberamt, einen Entscheid zu fällen. Dies ist angesichts des emotionalen Konflikts sicher keine einfache Aufgabe und wird deshalb seine Zeit dauern.