Generalrat Murten verabschiedet überarbeitetes Abwasserreglement deutlich

Der Generalrat Murten hat heute Abend alle Geschäfte gutgeheissen, insbesondere auch das neue Abwasserentsorgungsreglement. Dieses 2018 vom Generalrat eigentlich bereits verabschiedete Reglement gab insbesondere in den Aussendörfern im Nachgang einiges zu reden, weil die Abgaben erheblich anstiegen. Deren Petition führte in der Folge zu einer Konsultation beim Preisüberwacher und Anpassungen aufgrund dessen Empfehlungen. Im neuen Reglement hat der Gemeinderat die Einwände der Petitionäre weitgehend berücksichtigt. Sämtliche Fraktionen hiessen die neue Version gut, so dass es lediglich zu drei Gegenstimmen und einer Enthaltung kam. Dies führt nun zu Mindereinnahmen von 315'000 CHF, was durch den Abwasserfonds vorerst aufgefangen werden kann. Daneben müssen die noch nicht verschickten Wasserrechnungen 2019 angepasst, oder - wo bereits versandt - mit der Rechnung 2020 korrigiert werden.

Zustimmung erhielt auch das neue Schulreglement, wo lediglich eine formelle Verankerung der Zweisprachigkeit nochmals zu Diskussionen führte, jedoch abgelehnt wurde. Nicht, weil das Thema nicht als wichtig empfunden würde, wie Gemeinderat Alexander Schroeter ausführte, sondern aus politischen Gründen, um das Reglement nun endlich in Kraft setzen zu können. Daneben genehmigte der Generalrat auch die Rechnung 2019, die wiederum sehr positiv abschloss, sowie die Geschäftsberichte der IB Murten und des Hallen-, Schwimm- und Strandbades.

An seiner 19. Sitzung der Legislatur, die wieder in der Aula des renovierten Schulhauses Längmatt stattfinden konnte, wählte der Generalrat Thomas Schick von der SVP zum neuen Präsidenten für das Geschäftsjahr 2020. Als Vizepräsident wurde Julia Senti von der SP gewählt. Als neue Stimmenzählerin wurde Liliane Kramer (FDP) ins Generalratssekretariat gewählt.

Ausführlichere Informationen zur Generalratssitzung von heute Abend folgen.