Geht das? Bundesfeier ohne Feuer und Feuerwerk in Jeuss-Lurtigen-Salvenach

Das Motto „traditionell, einfach und gemütlich“ vermag immer noch zu begeistern. Rund 200 Gäste folgten der Einladung und genossen einen wunderschönen Abend. Sogar unser Stadtpräsident Christian Brechbühl, mit Gemahlin, wurde gesichtet. Obwohl, so ganz traditionell war es nicht, musste doch kurzfristig auf das 1. August-Feuer wie auch auf das Abbrennen von Feuerwerk in Waldesnähe verzichtet werden. Ein paar Lampions auf den Tischen und am Rand des Festgeländes vermochten wohl zu trösten. Die Festbesucher nahmen dies mit viel Verständnis zur Kenntnis. Sogar die Enttäuschung der Kinder hielt sich in Grenzen. Sie bildeten spontan eine Fussballmannschaft und tobten sich mit dem Ball aus. 

Die Festrednerin Silvia Lauper, Generalrätin aus Murten bedauerte es zwar, dass dieses Jahr wohl weniger Höhenfeuer als starkes Symbol der Zusammengehörigkeit zu sehen seien. Zum Geburtstag der Schweiz dürfe man stolz sein auf die Erfolgsgeschichte, die Mitbestimmung der Bürgerinnen und Bürger, was jedoch auch bedeute, entsprechend Verantwortung zu übernehmen und sich aktiv einzubringen. Wichtig sei es, dass wir auch in Zukunft Eidgenossen blieben und nicht zu Neidgenossen werden. Als besondere Stärken hob sie unseren Föderalismus sowie unser duales Bildungssystem hervor. Ein Höhepunkt der Feier war sicher auch die Kadettenmusik JLS. Ursula Herren gelang es, eine Gruppe von 11 Kadetten und Kadettinnen aufzustellen. Mit der Hilfe von Fränzi Wieland aus Salvenach gaben sie 2 Musikstücke sowie das Begleiten der Nationalhymne zum Besten. Natürlich gehörten auch die obligate Bratwurst  und am Schluss Kaffee und Cakes dazu. Der Erlös des Abends fliesst vollumfänglich in die Ferienkasse der Bewohnerinnen und Bewohner des Pflegeheimes Jeuss. Ja, es geht auch ohne Feuer und Feuerwerk, aber lieber nicht immer!