Go back

Einweihung Schulhaus Längmatt

von Esther Zangger
am

Helle, freundliche und bunte Räumlichkeiten - Das Schulhaus Längmatt wird eingeweiht.

Vom 30. März bis 1. April findet die pandemiebedingt verschobene Einweihung des sanierten und umgebauten Primarschulhauses Längmatt in Murten statt. Höhepunkt ist am Samstag das grosse Einweihungsfest mit verschiedenen Aktivitäten.

An den Tagen der offenen Türen können Interessierte am Donnerstag und Freitag an den «Open Points» Einblick in den Schulalltag nehmen. Dazu sind die Klassenzimmer in allen acht Murtner Primarschulhäusern geöffnet. Von Donnerstag bis Samstag findet zudem eine Ausstellung mit Bildern der PSRM/EPRM-Klassen (Primarschule Region Murten/Ecole primaire de la région de Morat) statt.

Warum das Schulhaus umgebaut wurde und welche Herausforderungen es zu bewältigen gab, erzählen Vize-Stadtammann Alexander Schröter und Schuldirektor Christian Mauron im Gespräch mit unsereRegion.

Umbau- und Sanierungsgründe

Das Schulgebäude Längmatt wurde Ende der 60er-Jahre als Sekundar-Schulhaus erstellt. Mit Eröffnung der neuen Orientierungsschule Region Murten zog 2001 die Primarschule ins Längmattschulhaus ein.

«Im Lauf der Jahre mussten Dach, Leitungen und Beleuchtung des alten Gebäudes dringend saniert werden», erklärt Alexander Schroeter. «Die Analyse der Bausubstanz zeigte glücklicherweise, dass diese weiter genutzt werden kann. Fundament, Zustand der Mauern und Statik erlaubten also ein Aufstocken».

Somit konnte die Grösse der alten Schulzimmer den Primarschulnormen angepasst werden. «Eine Aufstockung wurde deshalb nötig, weil mit der Vergrösserung der Schulräume die Anzahl Räume reduziert werden musste. Diesen ‘Verlust’ konnten wir durch die Aufstockung wettmachen», führt der für das Ressort Bildung und Jugend zuständige Vize-Stadtammann weiter aus.

Projektetappen

Die Arbeiten begannen im Sommer 2016 mit dem Rückbau des Gebäudes Längmatt 6. 2018 wurde Längmatt 4 in Angriff genommen. «Das Schulhaus wurde entsprechend der zwei Bauetappen auch in zwei Etappen in Betrieb genommen. Den Vollbetrieb des Unterrichts hätten wir ursprünglich im Frühling 2020, ziemlich genau mit der Schulschliessung aufgrund der Corona-Pandemie, aufnehmen können», so Alexander Schröter.

Während der ersten Bauphase standen für zwei Schuljahre Provisorien auf dem Schulhausplatz. «Abgesehen von der reduzierten Pausenplatzfläche gab es keine grossen Nachteile. Im Gegenteil, einige Lehrpersonen schätzten die Provisorien, weil dort die Wände magnetisch waren», fügt Alexander Schröter schmunzelnd an. Mit der Neugestaltung der Aussenanlage wurde das Projekt 2021 abgeschlossen.

Herausforderungen

68 Lehrpersonen unterrichten in der Primarschule Längmatt 512 Schüler*innen. Dies erfordert bei einem so grossen und über Jahre dauernden Bauprojekt von allen Beteiligten einiges an Organisation, Disziplin und Flexibilität. «Eine der zu bewältigenden Aufgaben war die Aufrechterhaltung des Schulbetriebes, der Unterricht in den Provisorien, der Baulärm und der Umzug», erläutert Christian Mauron, der seit 1. August 2020 Schuldirektor ist.

«Eine grosse Herausforderung war das Einhalten des Budgets, was am Ende relativ gut aufging», sagt Alexander Schröter. «Ein Teil der Kostenüberschreitung entstand durch zukunftsgerichtete Projektanpassungen: so wurde im Verlauf der Arbeiten entschieden, alle neuen und alten Räume mit LED-Leuchten zu bestücken».

Highlights

Dass gute Lichtverhältnisse zu mehr Konzentration führen können, ist bekannt. So erstaunt es nicht, dass Helligkeit und Grosszügigkeit der Räume sich als Highlights des neuen Schulhauses herauskristallisieren.

«Die grossen Klassenzimmer inklusive Direktanschluss zu einem Gruppenraum gefallen mir besonders», freut sich Christian Mauron. «Weiter finde ich den Computerraum sehr gelungen, auch die Beleuchtung und der Lichteinfluss im Gang sind sehr angenehm». Genügend Stauraum, Akustik und Gestaltung der Schulzimmer sind weitere Pluspunkte. «Den Schüler*innen ist sicherlich der Pausenplatz wichtig, welcher nach wie vor Verbesserungspotential aufweist», merkt der Schulleiter an.

«Besonders happy bin ich über das Licht und die Freundlichkeit der Räumlichkeiten», sagt Alexander Schröter. «Die Lehrpersonen scheinen mit dem einladenden zweisprachigen Lehrer*innenzimmer und dem Arbeits- und Kopierbereich in der Bubble oberhalb des Aula-Foyers zufrieden zu sein».

Hier geht es zum Schulhaus Längmatt und hier zum Flyer

Verpassen Sie nicht die Fotogalerie zur Bilderausstellung der Schüler – demnächst auf unsereRegion!