Ulmizer Frühlingsmarkt im Wintergewand

Nach zwei Jahren Pause konnte der traditionelle Ulmizer Frühlingsmärit dieses Jahr nun endlich wieder durchgeführt werden. Die Rückkehr des Winters stellte die rund fünfzig Ausstellenden dann heute Morgen jedoch vor einige ganz neue Herausforderung. Er sei in der Nacht vorbeigekommen, um das Zelt vom schweren Schnee zu befreien, sagte einer der Aussteller. Seine Standnachbarin war währenddessen mit Schneeschaufeln vor ihrer Verkaufsfläche beschäftig. Und eine weitere Standbetreibende erzählte, dass sie die am letzten Sonntag zum Verkauf bereitgelegten Strickereien für den Sommer kurzerhand mit warmen Socken und kuschligen Wollpullovern ersetzt habe. Dies alles tat der Stimmung am Märit keinen Abbruch und die ersten Besucher flanierten bereits am frühen Samstagmorgen durch die Stände.

Das Angebot beinhaltet das typische, beliebte Sortimenent, wie man es von den Dorfmärits kennt: Von mit viel Fleissarbeit erstellten Bastelartikeln über köstliche, heimische Leckereien und farbenfroh zusammengestellte Frühlingsgestecke bis hin zu den Spielzeugen, die für die Attraktivität des Marktes bei den Kindern auch nicht fehlen dürfen. Letzteres dieses Jahr speziell, da die Hüpfburg und das Trampolin dann dem Schnee und zu erwartenden "Pflotsch" zum Opfer fielen, wie die Präsidentin des organisierenden Dorfvereins, Silke Hurni, gegenüber unsereRegion erklärte. Ansonsten habe es von Seiten der Ausstellenden kurzfristig nur eine knappe Handvoll Absagen gegeben, teilweise wegen des Wetters, aber auch krankheitsbedingt. Sie zeigte sich zuversichtlich, dass auch heuer wieder hunderte von Leuten den Weg nach Ulmiz finden werden – trotz Schneegestöber: «Die Austeller*innen wie auch die Besucher*innen nehmen die aussergewöhnliche Situation mit Humor.»

Der Frühlingsmarkt ist noch morgen Sonntag von 09:00 bis 17:00 Uhr offen.