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Das Bodenmünzi nach dem Face-Lifting

von Karin Ledermann
am
(Foto: Roger Blumner)

Vor gut einem Monat wurde über die geplante Wald-Sanierung am Bodenmünzi berichtet (unsereRegion berichtete: Face-Lifting am Bodemünzi), mittlerweile sind die schweren Maschinen und der Znüni-, Umzieh- und Wetterschutz-Wagen bereits wieder abgezogen.
 
Am Bodenmünzi habe ich seit Jahren ein paar meiner Lieblingsbäume stehen, mächtige und bescheidene, senkrecht in den Himmel blickende und solche, die sich im Laufe der Zeit dem Wind beugten. Ich besuche sie regelmässig auf meinen Spaziergängen und gross war meine Erleichterung, festzustellen, dass keiner dieser Bäume mit pinken Punkten zum Abholzen freigegeben war.

Manch einer, der jetzt einen Gang zum und ums Bodenmünzi herum macht, wird ob dem gelichteten Wald gar ein wenig erschrecken. Die Sicht ist zwar weiter, der Himmel lichter, aber der Wald ist stark ausgedünnt. Die kleineren Bäume wirken schutzbedürftig und verletzlich. Dieser Eindruck wird sich sicher wandeln, wenn erstes Grün spriesst und Krokusse und Buschwindröschen blühen. Zudem werden die jungen Bäume mit mehr Licht und Sonne wohl auch besser gedeihen. Zu hoffen ist, dass sich der Wald nun entwickeln kann und die abgeholzten Flächen von neuen Bäumen besiedelt werden.

Im Wald duftet es nach frischem Holz und modrigem Laub. Säuberlich aufgeschichtete Baumstämme warten auf den Abtransport, Krähen balzen. Der Spaziergang in diesem fantastischen Naherholungsgebiet ist wieder sicherer und der Picknick-Platz lädt nach wie vor zum Verweilen und Bräteln ein – Holz findet man im Wald im Moment auf jeden Fall in Hülle und Fülle.