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Wolkencharakteristik und Starkregen über Murten

von René Merz
am
(Foto: © 2021 by René Merz/Murten)

Nach den Tagen mit Starkregen auch in unserer Region und dem Anschwellen der drei Juraseen, zeigte sich der letzte Sonntagnachmittag doch von der freundlicheren Seite. Gegen Abend waren jedoch wieder eigenartige Wolken zu sehen, eine erinnerte durch ihre dünne, lang gestreckte Form an eine Brissago-Zigarre. 

(Foto: © 2021 by René Merz/Murten)

Auch sehenswert war die Situation in Laupen vor vier Wochen, als die sogenannten Mammatus-Wolken wegen dem vielen Wasserdampf beutelähnlich durchhängten.

(Foto: © 2021 by René Merz/Murten)

Beim Sonnenuntergang am letzten Sonntagabend um 20:52 Uhr in Meyriez wäre noch niemand auf die Idee gekommen, dass ca. 3,5 Stunden später wieder ein Gewitter heranziehen wird. Das Schwemmgut am Strand von Meyriez erinnerte jedoch an das Ansteigen des Murtensees in den letzten 13 Tagen.

In der Nacht vom Sonntag auf Montag, von 00:20 bis 1:20 Uhr, zog wieder ein Gewitter mit viel Regen über die Region Murten. Ein Beweis, dass die Luft mit hoher Feuchtigkeit gesättigt ist. Auch, dass der Juli wohl noch instabil bleibt. 

Ich erinnere mich an Jahre in den 1970ern mit Sommern, in denen das Korn bei trockenem Wetter gut gedeihen konnte. Wird uns der Klimawandel mit daraus resultierenden Katastrophen bald noch stärker beschäftigen? Hier sehen wir, wie sich das Meereis in den letzten Jahren durch die globale Erwärmung zurückgebildet hat.

Müssten wir also nicht die Schlechtwetter-Fonds oder Versicherungen für Landwirte aufstocken? Ist es denn wirklich besser, zu wenig auf Wissenschaftler zu hören, ja sie sogar zu ignorieren? Brilliante technische Literatur einfach achtlos in eine Ecke zu werfen, denn es gibt ja die Suchmaschine? Das Geld eher in Luxus-Güter und über-motorisierte Fahrzeuge zu investieren? Vorteilhafter wäre es doch, die technische Infrastruktur einer Gemeinde robuster gegen Starkregen und Stürme zu machen!