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70 Prozent wünschen sich zumindest zeitweise ein autofreies Stedtli

Die Idee des autofreien Stedtli wird gerne und häufig diskutiert, das Thema ist ein Dauerbrenner in Murten. Die Meinungen gehen auseinander: So sind die Betreiber*innen der Shops im Stedtli häufig dagegen, Bewohner*innen aber häufig dafür.

von unsereRegion
am

Die Idee des autofreien Stedtli wird gerne und häufig diskutiert, das Thema ist ein Dauerbrenner in Murten. Die Meinungen gehen auseinander: So sind die Betreiber*innen der Shops im Stedtli häufig dagegen, Bewohner*innen aber häufig dafür.

Die Umfrage auf unsereRegion im Rahmen der Frage der Woche zeigt klare Resultate (unsereRegion berichtete: Frage der Woche: Soll das Stedtli autofrei werden?). Ganze 49 Prozent finden, dass das Stedtli immerhin an Abenden und/oder an Wochenenden autofrei sein sollte. 21 Prozent gehen noch einen Schritt weiter und wünschen sich ein permanentes Autoverbot im Stedtli. 30 Prozent sind dagegen und finden, dass dies nicht nötig sei.

Ein Argument auf der Kontra-Seite ist die Wirtschaft im Stedtli. Ohne Autos, so die Befürchtung, kämen weniger Kunden ins Stedtli. Die kleineren Läden hätten sowieso schon genug zu kämpfen gegen die grossen Detailhändler wie Coop, Migros, Lidl und Aldi. In den Kommentaren auf Facebook zu unserer Umfrage war zu lesen, dass Burgdorf ein Negativbeispiel sei, da dort das Stedtli ausgestorben sei.
 
Die Befürworter*innen sagen hingegen, das würde dem Stedtli noch mehr Ambiente geben, was wiederum Touristen und Einwohner anlocke, die zu den potenziellen Kunden gehörten. Die Wintermonate könnten jedoch eine Schwierigkeit darstellen. Im Winter hat es viel weniger Touristen. Zudem ist die Hürde höher, mit dem Velo ins Stedtli zu fahren. Doch man könnte im Winter auch eine Ausnahme machen, so wie das Sursee seit Kurzem macht.

(Stand: 6. Juli 2021)