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Karin Ledermann

In Zeiten wie diesen – Tipps für erfolgreiches Homeoffice

 Seitdem das Homeoffice vom Bundesrat zur Pflicht erhoben worden ist, arbeite auch ich zum grossen Teil daheim - eine ganz neue Erfahrung! Ich kann mich allerdings glücklich schätzen, steht mir doch ein eigenes, gut ausgerüstetes Arbeitszimmer zur Verfügung, ein Mann, der mich bekocht und es gibt keine Ablenkung durch Kinder, Haustiere oder sonstiges. Gleichwohl ist das Arbeiten halt einfach anders daheim. So fallen zum Beispiel die 'natürlichen Pausen' weg, wie sie sich sonst durch das Holen der Post, den Gängen zum Drucker oder dem Schwatz bei der Kaffeemaschine von selbst ergeben. Es ist zweifelsohne eine einsamere Arbeit und so fühlte ich mich nach meinem ersten Homeoffice-Tag erschöpfter als üblich. Ich nahm mir deshalb vor, das Arbeiten daheim unverzüglich überlegter anzugehen und teile Ihnen nun - nach knapp zwei Wochen Erfahrung - gerne meine Ideen für einen entspannteren Arbeitstag mit:

  • Der liebgewonnene höhenverstellbare Schreibtisch im Büro wird mittels einer einfachen Holzkiste, die ich auf den Arbeitstisch stelle, zwischendurch zum Stehpult umfunktioniert.
  • Den Arbeitsplatz verlasse ich während der Pause, ich nutze diese Gelegenheit, um mit meinem Mann zu plaudern, die Pflanzen zu giessen oder kurz mit einer Freundin zu telefonieren.
  • Das Mittagessen fällt nicht üppiger aus als sonst, und der Kühlschrank ist während der Arbeit tabu!
  • Der Weg zum Drucker oder zur Kollegin ins Büro nebenan wird durch das Leeren des Briefkastens ersetzt. Ein wenig Bewegung zwischendurch macht den Kopf frei und aufnahmefähig.
  • Da der lange Arbeitsweg wegfällt, gibt es nach Feierabend einen Spaziergang zum Bodemünzi und morgens kann ich zehn Minuten für ein Mini-Work-out erübrigen.
  • Nach Feierabend wird die Wohnung sehr, sehr gründlich durchgelüftet und die Arbeit weggepackt. Mein Arbeitszimmer gehört wieder nur mir allein und ist ganz privat!

Mein Fazit: Auch wenn ich natürlich meine 'Arbeits-Gspänli' ein wenig vermisse, hat die gute alte Heimarbeit durchaus ihre Vorteile und wer weiss, vielleicht werde ich sie eines Tages sogar schmerzlich vermissen!