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Das Freiburger Spital (HFR) präsentiert Budget

Das Budget 2025 des HFR weisst wichtige Stabilisierungsmassnahmen auf. Der Verlust konnte praktisch halbiert werden, liegt aber immer noch bei 29.8 Millionen Franken. Das HFR Meyriez kommt noch mit einem blauen Auge davon.

Das Budget 2025 des HFR weisst wichtige Stabilisierungsmassnahmen auf. Der Verlust konnte praktisch halbiert werden, liegt aber immer noch bei 29.8 Millionen Franken. Das HFR Meyriez kommt noch mit einem blauen Auge davon.

Nach Abschluss des Budgetprozesses rechnet das Freiburger Spital (HFR) für das Jahr 2025 mit einem Verlust von 29,8 Mio. Franken. Das nach wie vor hohe Defizit konnte dank Effizienzmassnahmen und Kostensenkungen um fast 14 Millionen Franken reduziert werden. 

Verlust von 90 "Arbeitsstellen"
Um dieses Ziel zu erreichen, sind Reorganisationen und der Abbau von 90 VZÄ vorgesehen. Die organisatorischen Änderungen betreffen insbesondere den Standort Riaz, wo die Akutgeriatrie und die geriatrische Rehabilitation ausgebaut werden und die Innere Medizin an das HFR Freiburg – Kantonsspital verlegt werden. Das HFR betont, dass alle Massnahmen, die im Rahmen des Budgetprozesses 2025 ergriffen werden, vollständig auf die Strategie 2030 und den Vierjahresplan 2024–2027 abgestimmt seien. Die Auswirkungen der ehrgeizigen Massnahmen werden im Jahr 2026 voll zum Tragen kommen, für welches ein Defizit von rund 20 Mio. Franken angestrebt wird.

Effizienz und Kostensenkungen
Das Ergebnis des Budget 2025 wurde durch die Einführung verschiedener Arten von Effizienzmassnahmen sowie Kostensenkungen durch organisatorische Anpassungen erreicht. So wurden in erster Linie medizinische Aktivitäten weiterentwickelt, von denen Analysen gezeigt haben, dass sie gewinnbringend sind. Zu erwähnen sind insbesondere der Ausbau der Nuklearmedizin und die Eröffnung eines zehnten Operationssaals am HFR Freiburg – Kantonsspital sowie die Einrichtung einer Sprechstunde für Venenerkrankungen am HFR Tafers. 

HFR Meyriez kommt relativ gut weg
Die Massnahmen zur Verbesserung der organisatorischen Effizienz, von denen einige bereits kommuniziert wurden, werden weiter umgesetzt, so das HFR in einer Medienmitteilung, wie etwa die für Sommer 2025 geplante Zusammenlegung der Inneren Medizin vom HFR Meyriez-Murten ans HFR Tafers. Weitere drastische Massnahmen sind für das HFR Meyriez nicht kommuniziert worden. Ausser natürlich die übergeordneten Ziele, wie der Stellenabbau. Dazu schreibt das HFR: Der Stellenabbau wird in erster Linie durch Reorganisationen und natürliche Abgänge erfolgen. Mit dieser Reduzierung wird der gesamte Personalbestand auf 2796 VZÄ gesenkt (Vertretungen ausgenommen), was in etwa den Zahlen im Jahr 2023 (2787 VZÄ) entspricht.

Vor der Neubesetzung einer Stelle infolge eines Abgangs oder einer längeren Abwesenheit werde systematisch eine dreimonatige Karenzfrist eingehalten – mit Ausnahme von Härtefällen und in Übereinstimmung mit den Sicherheitsstandards für die Patientenversorgung.