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Evangelisch-reformierte Kantonalkirche stellt die Kinder und Jugendlichen in den Mittelpunkt

Die Synode der evangelisch-reformierten Kantonalkirche (ERKF) in Grangeneuve vom 27. November 2024 fokussierte sich auf die Mission im Bereich Kinder und Jugendliche.

von unsereRegion
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Symbolbild (pixabay)

Die Synode der evangelisch-reformierten Kantonalkirche (ERKF) in Grangeneuve vom 27. November 2024 fokussierte sich auf die Mission im Bereich Kinder und Jugendliche.

An der Synode wurde ebenfalls das Budget sowie die neuen Anstellungsrichtlinien präsentiert. Im Fokus standen aber die jüngsten Kirchengängerinnen und Kirchengänger - die Kinder und die Jugendlichen.

Die Zukunft der kirchlichen Jugendarbeit
Der Vortrag von Religionspädagogin Fabienne Greuter befasste sich mit der Kinder- und Jugendarbeit. Sie analysierte, was mit den Jugendlichen in der Konfirmandenzeit und den kirchlichen Bildungsangeboten auf der Primarstufe geschieht und stellte fest, dass in den Familien der Nachwuchs für die religiöse Sozialisation deutlich abnimmt.

Abkehr vom religiösen Leben
Die Eltern entfernen sich vom religiösen Leben und beschränken sich darauf, den Kindern Rituale und Erfahrungen anzubieten. Diese Tatsache macht die Bildungsangebote der Kirchen umso relevanter. Die Motivation zur Teilnahme wird nachhaltiger sein, wenn der Schwerpunkt auf Spass, Gemeinschaft und Entdeckung liegt. Die Katechese soll Bildungsangebote mit anderen Aktivitäten der Kirchgemeinden verbinden und Teil eines aktiven Gemeindelebens sein.

Fabienne Greuter schloss: «Kirchliche Bildungsangebote haben zivilgesellschaftliche Relevanz. Sie leisten einen Beitrag zu einer friedlichen und solidarischen Gesellschaft – sie sind heute wichtiger denn je.»

Katrin Bardet (links) und Fabienne Greuter. (Foto: ERKF_EERF)

Budget mit leichtem Minus
Wie üblich Ende November hat die Synode zudem das Budget der Synodalkasse debattiert und diskussionslos gutgeheissen. Der Voranschlag 2025 schliesst mit einem Aufwandüberschuss von 62'000 Franken bei einem Totalaufwand von 2,72 Mio. Franken. Die Mehrausgaben sind unter anderem auf die Kurse zurückzuführen, die die Kantonalkirche für neu gewählte Funktionsträgern der Kirchgemeinden organisiert.

Neue Anstellungsrichtlinien
Ein wichtiger Punkt an der Synode waren die neuen Anstellungsrichtlinien für die Katechese. Nachdem eine erste Vorlage vor zwei Jahren keine Mehrheit gefunden hatte, legte die vorbereitende Kommission einen neuen Entwurf vor. Die Synode beschloss nun Eintreten.

Das Papier ermöglicht den Kirchgemeinden mit kurzen und klaren Empfehlungen, ihrem katechetischen Personal korrekte, transparente und fundierte Anstellungsbedingungen zu geben. Dabei behalten die Kirchgemeinden die volle Entscheidungsgewalt.