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Vogelgezwitscher rund ums Haus

Der Frühling ist zurück, und mit ihm das Vogelgezwitscher. Leider werden Gärten zunehmend so gepflegt, dass sie für Vögel uninteressant sind. Doch schon kleine Massnahmen können helfen, vor der eigenen Haustür ein Stück Natur anzulegen. Zur Freude unserer Singvögel und für ein ungetrübtes Vogelkonzert.

von unsereRegion
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Auch in viel benutzten Gärten gibt es Platz für Natur. Diese für Mensch und Vögel wertvolle Umgebung lädt zum Verweilen ein. Auch das Tischtennisspiel macht vor schöner Kulisse viel mehr Spass (Bid: © Reinhard Witt).

Der Frühling ist zurück, und mit ihm das Vogelgezwitscher. Leider werden Gärten zunehmend so gepflegt, dass sie für Vögel uninteressant sind. Doch schon kleine Massnahmen können helfen, vor der eigenen Haustür ein Stück Natur anzulegen. Zur Freude unserer Singvögel und für ein ungetrübtes Vogelkonzert.

Sempach: Der Frühling beginnt, es summt und zirpt. Blumen blühen und die Vögel singen. Leider kann man dieses Frühlingserwachen in vielen Gärten nur noch selten beobachten: Gebietsfremde Sträucher, hoher Gifteinsatz und häufiges Rasenmähen führen dazu, dass sich Vögel in unserer Nachbarschaft immer weniger wohlfühlen. Dabei gibt es zahlreiche Möglichkeiten, wie man unsere gefiederten Freunde im Siedlungsraum fördern kann.

Das beste Rezept für mehr Vögel heisst „Lebensraum schaffen“. Das geschieht am leichtesten über das Pflanzen einheimischer Pflanzen, das Schaffen von Strukturen, den Verzicht des Gebrauchs von Pestiziden sowie eine fachgerechte Pflege der Gärten und Grünflächen.

Vogelfreundliche Gärten zeichnen sich durch einheimische Pflanzen aus. Die ortsansässige Süsskirsche beispielsweise, bietet über 45 verschiedenen Vogelarten Nahrung, der gebietsfremde Kirschlorbeer hingegen nur drei! Nicht nur als Beerenlieferanten sind einheimische Pflanzen beliebt: Amseln, Stieglitze und andere Vögel bauen ihre Nester in den Astgabeln und finden hier Nahrung für ihre Jungen. Auf einheimischen Büschen und Sträuchern gibt es nämlich viel mehr Insekten als auf gebietsfremden Gewächsen.

Auch eine natürliche Wiese ist für Vögel attraktiv. Wenn immer möglich, sollte nicht die ganze Fläche auf einmal gemäht werden und auch nicht öfter als zwei- bis dreimal pro Jahr. So können Pflanzen Samen bilden und Insekten finden immer genug Nahrung. Ausserdem können sich Insekteneier, die an Grashalmen abgelegt wurden, bis zum ausgewachsenen Insekt entwickeln. Diese dienen wiederum den Vögeln als Futter für ihre Jungen. Blumenlose, häufig gemähte Rasenflächen sind dagegen für die Natur nicht wertvoll.

In einem naturnahen Garten wird man mit reichlich Vogelgezwitscher und einer beeindruckenden Artenvielfalt belohnt. Schon die Bereitstellung weniger naturnaher Elemente ermöglicht vielen Tieren, auch in unserer direkten Umgebung einen Lebensraum zu finden.


(eingesandt)