Go back

Broschüre soll Überlastung der Notaufnahmestationen entgegenwirken

Welche Möglichkeiten stehen der Bevölkerung bei einem medizinischen Notfall neben dem Besuch der Notaufnahmestation zur Verfügung? Ein Broschüre soll darauf Antworten liefern.

von Kanton Freiburg
am

Welche Möglichkeiten stehen der Bevölkerung bei einem medizinischen Notfall neben dem Besuch der Notaufnahmestation zur Verfügung? Ein Broschüre soll darauf Antworten liefern.

Die Informationskampagne zur Anleitung der Bevölkerung in medizinischen Notfällen wurde im November 2023 von der Direktion für Gesundheit und Soziales in Zusammenarbeit mit dem Freiburger Spital (HFR), der Freiburger Apotheker Gesellschaft (FApG) und Médecins Fribourg – Ärztinnen und Ärzte Freiburg (MFÄF)  lanciert. Nun ist dazu eine Broschüre «Was tun bei einem medizinischen Notfall?» in mehr als einem Dutzend Sprachen erschienen.

Sprachenvielfalt
Dies in Albanisch, Arabisch, Farsi (persisch), Pashtu (Afganistan, Pakistan), Portugiesisch, Russisch, Spanisch, Tigrinya (Äthiopien), Türkisch und Ukrainisch, gleichermassen wie in Leichter Sprache Französisch und Deutsch. Diese Übersetzungen ergänzen die bereits vorhandene Kampagne in Deutsch, Französisch und Englisch, schreibt der Kanton Freiburg in einer Medienmitteilung. Das Kampagnenmaterial ist verfügbar auf dem Internetportal des Staates Freiburg.

Alternative zur Permanence aufzeigen
Ziel der Kampagne ist es, die Freiburger Bevölkerung über die Möglichkeiten zu informieren, die ihr im Falle eines medizinischen Notfalls zur Verfügung stehen. Je nach Symptom kann man sich an seine Apotheke, die Hausärztin bzw. den Hausarzt, die Kinderärztin oder den Kinderarzt oder an die Permanence wenden. Aber auch Hotlines für die Adressen der Notfallapotheke, für den Kontakt zur Bereitschaftsärztin oder zum Bereitschaftsarzt für Erwachsene sowie die KidsHotline für Kinder sind mögliche Anlaufstellen. Ausserdem sollen die entsprechenden Telefonummer besser sichtbar werden.

Kampagne scheint zu greifen
Wie der Kanton Freiburg weiter mitteilte, habe die Kampagne bereits erste Auswirkungen. So sei seit Dezember 2023 ein Anstieg bei den Anrufen beim ärztlichen Bereitschaftsdienst (0800 170 171) zu verzeichnen: Im Dezember 2023 wurden 2775 Anrufe verzeichnet, gegenüber 1504 Anrufen im November 2023. Die Anzahl der monatlichen Anrufe blieb auch im 2024 höher als im Sommer/Herbst 2023. Bei der einheitlichen Telefonnummer für Notfallapotheken (0900 146 146) war seit Beginn der Kampagne ebenfalls ein Anstieg der Anrufzahlen um 50 Prozent zu verzeichnen. Die KidsHotline registrierte auch einen einen Aufwärtstrend im Vergleich zum Vorjahr.

Weiterführende Informationen: Medizinischer Notfall: Was tun?