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Kanton Freiburg: Staatsrat setzt ein Zeichen zugunsten der Bauernfamilien

Der Staatsrat hat in der Sitzung vom 24. Januar entschieden, sich für die Belange der Landwirte einzusetzen, und ist gegen Kürzungen im Bereich der Landwirtschaft.

von Kanton Freiburg
am

Der Staatsrat hat in der Sitzung vom 24. Januar entschieden, sich für die Belange der Landwirte einzusetzen, und ist gegen Kürzungen im Bereich der Landwirtschaft.

Der Staatsrat hat gegenüber dem Eidgenössischen Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung zu den finanziellen Mitteln für die Landwirtschaft in den Jahren 2026-2029 Stellung genommen. Er stellt fest, dass die finanziellen Mittel für die Landwirtschaft in den letzten Jahren im Verhältnis zurückgegangen sind und lehnt daher eine zusätzliche Kürzung ab. Dies hätte eine weitere Reduktion des Einkommens der Landwirtinnen und Landwirte zur Folge, schreibt der Kanton Freiburg am 31. Januar in einer Mitteilung. Sowohl die Versorgungssicherheit als auch die Anpassungen des Sektors an die Folgen des Klimawandels würden durch diese Kürzung gefährdet.

Bundesausgaben für Landwirtschafts-Sektor zurückgegangen

Um was geht es genau? Der Entwurf des Bundesbeschlusses über die finanziellen Mittel für die Landwirtschaft in den Jahren 2026-2029 sieht eine Kürzung der Beträge (für die Landwirtschaft) um 2,5 Prozent gegenüber der aktuellen Periode 2022-2025 vor. In seiner Stellungnahme betont der Staatsrat, dass die Beträge des Bundes für die Landwirtschaft über die letzten 15 Jahre nominal stabil geblieben sind, während sie in anderen Ausgabenbereichen angestiegen sind.

Der Anteil der Ausgaben des Bundes für Landwirtschaft und Ernährung ist somit um rund ein Drittel zurückgegangen (von 5,9 Prozent auf 4,1 Prozent). Diese Entwicklung erfolgt in einer Phase, in der das Einkommen der bäuerlichen Familien bereits durch die Inflation stark belastet ist und der gesamte Sektor im Rahmen der Klimastrategie bedeutende Investitionen vornehmen muss, um seine eigenen Auswirkungen zu reduzieren und sich an die Folgen des Klimawandels anzupassen.

Klimastrategie nicht gefährden

Die für die Umsetzung der Klimastrategie Landwirtschaft und Ernährung und der Strategie Strukturverbesserung 2030+ nötigen Investitionen erfordern ebenfalls bedeutende zusätzliche Finanzmittel. Diese könnten nicht von den Direktzahlungen entnommen werden, erläutert der Kanton Freiburg weiter, da dies die wirtschaftliche Situation der Landwirtinnen und Landwirte und ihrer Familien noch zusätzlich verschlechtern würde.