Kanton Freiburg: Arbeitslosenquote im Dezember 2023 erneut gestiegen
Die Arbeitslosenquote in Freiburg hat im Dezember 2023 zugenommen und beträgt neu 2,4 Prozent der erwerbstätigen Bevölkerung. Der Seebezirk weist mit 1,4 Prozent immer noch eine sehr tiefe Quote auf.
Die Arbeitslosenquote in Freiburg hat im Dezember 2023 zugenommen und beträgt neu 2,4 Prozent der erwerbstätigen Bevölkerung. Der Seebezirk weist mit 1,4 Prozent immer noch eine sehr tiefe Quote auf.
Die Verschlechterung der Lage auf dem kantonalen Arbeitsmarkt ist grösstenteils auf den Saisoneffekt zurückzuführen, schreibt der Kanton Freiburg in einer Medienmitteilung. Der Kanton Freiburg verzeichnete im Dezember 2023 eine Arbeitslosenquote von 2,4 Prozent. Dies sind 0,3 Prozentpunkte mehr als im Vormonat. Die Zahl der Arbeitslosen lag bei 4107 Personen. Das sind 471 Personen mehr als im November 2023 und 121 Personen mehr als im Dezember 2022.
Mehr Arbeitslose in sämtlichen Bezirken
Die Arbeitslosenquote hat in allen Bezirken zugenommen: Sie beträgt neu 3,1 Prozent im Saane- (+0,4 Prozentpunkte), 2,6 Prozent im Greyerz- (+0,3 Prozentpunkte), 2,1 Prozent im Glane- (+0,2 Prozentpunkte), 2,6 Prozent im Vivisbach- (+0,3 Prozentpunkte), 2,3 Prozent im Broye- (+0,1 Prozentpunkte), 1,2 Prozent im Sense- (+0,1 Prozentpunkte) und 1,4 Prozent im Seebezirk (+0,1 Prozentpunkte). Im Landesdurchschnitt ist die Arbeitslosenquote um 0,2 Prozentpunkte auf 2,3 Prozent gestiegen. Der Seebezirk, zusammen mit dem Sensebezirk, weist immer noch die tiefste Arbeitslosenquote auf und liegt auch deutlich unter dem schweizerischen Durchschnitt.
Im Dezember 2023 verzeichnete der Kanton Freiburg 7954 Stellensuchende. Dies sind 396 Personen mehr als im November 2023 und 114 Personen mehr als im Dezember 2022. Die Stellensuchendenquote liegt neu bei 4,6 Prozent (+0,2 Prozentpunkte). Im Landesdurchschnitt ist die Stellensuchendenquote gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 3,8 Prozent gestiegen.
Weniger Bautätigkeit als Auslöser
Die Zahlen vom Dezember sind grösstenteils auf den Saisoneffekt zurückzuführen, der insbesondere durch den Rückgang der Aktivitäten im Freien in dieser Zeit des Jahres ausgelöst wird. So gehört das Baugewerbe zu den Branchen, in denen die Zahl der Arbeitslosen im Dezember am stärksten zugenommen hat.
Quote der Stellensuchenden ist aussagekräftiger
Die Arbeitslosenquote erlaubt einen Vergleich zwischen den Kantonen, da sie in der ganzen Schweiz gleich berechnet wird. Die Stellensuchendenquote dagegen gibt ein zuverlässigeres Bild der Arbeitsmarktlage im Kanton, denn sie umfasst die Arbeitslosen sowie die Personen, die in einem Zwischenverdienst tätig sind oder an einer aktiven Massnahme teilnehmen, wie etwa einem Programm zur vorübergehenden Beschäftigung, einem Weiterbildungskurs oder einer Umschulung.
Quelle und detailierte Angaben in der Arbeitsmarktstatistik vom Kanton Freiburg