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Lassen Sie sich die Ferien nicht schon beim Onlinebuchen vermiesen

Die Polizei warnt vor einer neuen Betrugsmasche beim Buchen von Ferien über Onlineportale.

von Rainer Menning
am

Die Polizei warnt vor einer neuen Betrugsmasche beim Buchen von Ferien über Onlineportale.

Die Ferienzeit naht und es sollen die schönsten Tage im Jahr werden: Entspannung pur, Loslassen vom Alltag und Zeit mit der Familie verbringen. Damit dies auch so eintrifft, gilt es beim Buchen von Ferien über Onlineportale bestimmte Regeln zu beachten.

Auf Buchungsplattformen wie Booking.com oder Expedia besteht die Möglichkeit, eine Vielzahl von Hotelangeboten auf einmal zu finden. Wie die Polizei mitteilt, sei beim Buchen Vorsicht geboten, weil sich Betrüger vermehrt dieser Plattformen bedienen, um Opfer zu finden. Gefälschte Inserate oder Phishing im Namen dieser Onlineplattformen sind an der Tagesordnung.

Wie funktioniert die Betrugsmasche?

Mit Fake-Inseraten versuchen die Betrüger die Interessent*innen von den offiziellen Buchungsportalen herunter zu locken. Dies mit beispielsweise auf Booking.com inserierten Unterkünften, die sich aber nicht über die bekannte Plattform buchen lassen. Stattdessen werden die potenziellen Opfer dazu aufgefordert, den angeblichen Anbieter direkt per E-Mail anzuschreiben.

Die Betrüger versuchen in der Regel dann eine Überweisung auf ein ausländisches Bankkonto für eine inexistente Ferienunterkunft zu erwirken oder haben es auf die Kreditkartendaten ihres Gegenübers abgesehen.

Fake WhatsApp-Kontaktaufnahme im Namen des gebuchten Hotels.

Vorsicht mit den Kreditkartendaten

Eine andere Betrugsmasche besteht darin, dass die Betrüger Phishing-Mails sowie SMS- oder WhatsApp-Nachrichten im Namen der Buchungsplattform oder des Hotels an die Kunden verschicken. In den Nachrichten geben die Cyberkriminellen vor, dass die Kreditkarteninformationen verifiziert werden müssen.

Um die Forderungen glaubhaft zu machen, verwenden die Betrüger in Ihren Nachrichten die Buchungsdaten der entsprechenden Kunden, an welche sie zuvor über Cyberattacken oder über andere Sicherheitslücken, beispielsweise eines Verwaltungstools der Unterkunft, gekommen sind.

Über entsprechende Links in den Nachrichten werden die Opfer auf Fake-Webseiten der Anbieter oder der Ferienunterkünfte weitergeleitet und aufgefordert, die Kreditkartendaten einzugeben.

Fake Kontaktaufnahme über eine betrügerische E-Mail-Adresse.

Wie kann man Betrug vermeiden?

Diese Tipps stammen von der Webseite cybercrimepolice.ch und müssten für eine sichere Buchung über das Internet eingehalten werden:

  • Wickeln Sie Ihre Zahlung nur über das offizielle Buchungsportal ab
  • Setzen Sie das betroffene Buchungsportal über das betrügerische Inserat in Kenntnis
  • Folgen Sie niemals Links aus E-Mails, SMS, etc. oder von anderen Websites, da diese optisch verändert sein können. Greifen Sie nur über die offiziellen Websites auf die entsprechende Login-Funktion zu
  • Geben Sie nie sensible Daten von sich preis, wenn Sie vorgängig keine gründlichen Abklärungen getätigt haben
     

Weitere Informationen auf der Webseite von cybercrimepolice.ch. Hier können auch Fälle gemeldet werden.