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Von Murten aus auf den Jakobsweg: Ein kleines Pilgertagebuch – zweiter Teil

Eine Gruppe von zwölf Menschen, mit den verschiedensten Lebenswegen, machte sich am letzten Sonntag von Murten aus auf den Jakobsweg. Hier kommt der zweite Teil des Pilgertagebuchs von Roland Graf.

von unsereRegion Leser*in
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Eine Gruppe von zwölf Menschen, mit den verschiedensten Lebenswegen, machte sich am letzten Sonntag von Murten aus auf den Jakobsweg. Hier kommt der zweite Teil des Pilgertagebuchs von Roland Graf.

Guten Tag, aus dem sonnig-windigen Aveyron, wir sind weitergezogen - über saftig-grüne Hügel, durch Honigwiesen voller Orchis, Salbei und weiteren Farbtupfern. An Kapellen vorbei und ebenfalls darin verweilt. Ja, nun wollte ich ihnen doch heute ein paar Wegbegleiter vorstellen.

Ich beginne mit einem schon etwas älteren Wegbegleiter.

Er hat bereits etwas Rost angesetzt, doch es gibt auf dem Weg GR 65 immer wieder solche Gestalten, welche bei den Strapazen, die Leichtigkeit nicht vergessen lassen. Ich würde sie Humorpilgerinnen nennen.

Dann gibt es die Säulenpilgernden. Sie stehen aufrecht in der Landschaft, tragen meistens grössre Lasten. Von weitem sind sie zu erkennen und ein paar Tage später ist der Rucksack bereits etwas weniger schwer wirkend und der aufrechte Gang etwas gekrümmter.

Doch gibt es auch «die Beschützer», welche wir alle im Leben so notwendig haben. Sie können in einer Gite auf uns warten, wo wir die Nacht verbringen dürfen oder auf der Autobahn, wenn die Batterie «ds Bode isch». So geschehen, auf unserer Hinfahrt, nach ungefähr 400 Kilometer herrlicher Autobahnfahrt – will heissen, die Landschaft war herrlich.

Doch zum Glück hatten wir auch helfende Hände und lange Kabel - und in der Zwischenzeit entdeckt, wo der Fehler lag. So wünsche ich einen guten Tag, aus Figeac an der Lot. Mit einem kleinen Blumengruss.

Roland Graf