Von Murten aus auf den Jakobsweg: Ein kleines Pilgertagebuch

In der reformierten Kirche Murten befindet sich der «begehrte» Stempel, welcher benutzt werden darf, um diesen Weg «nachzuweisen», wenn die Pilgerin oder der Pilger in Santiago di Compostella ankommt.

Roland Graf aus Murten ist verantwortlich für das Grüppchen und begleitet die Leute auf ihrer Reise. Er wird in loser Reihenfolge über seine Erfahrungen auf dem Pilgerweg berichten. «Ich darf diese Pilgergruppe begleiten. Ich bin sozusagen, der ‘gib häb chlem’ der Gruppe», erwähnt er kurz nach dem Start.

Wir sind am Sonntagabend in Conques angekommen und werden bis am Pfingstsonntag unterwegs sein. Unser Ziel ist Moissac, unter dem Zentralmassiv von Frankreich. Ich möchte Ihnen, einen kleinen Einblick dieser Reise gewähren und beginne am Anfang unseres Weges.

Ein nebliger Montagmorgen in Conques
Die Gruppe hat die erste Nacht, auf ihrer Pilgerwanderung, an einem wundersamen Orte verbracht. Einblicke, Ausblicke, Weitblicke.... wir werden in die Geheimnisse «des Pilgerns» eingeführt. Die Beweggründe sind so verschieden, wie die Menschen, welche sich für 14 Tage entscheiden haben, den Weg als Ziel zu nehmen.

Bei ihnen, liebe Leserinnen und Leser, will das Wetter dem April Konkurrenz machen. Wir spüren nur fein die Ausläufer davon. «Der Wind, der Wind, das himmlische Kind» ist unsere Begleitung an diesem Tage.

Wind und Wetter, ihnen ausgesetzt zu sein, dies gehört zum Alltag des Pilgernden. Und plötzlich werden die Alltagssorgen durch Wetterfragen ersetzt. Doch ein anderes Mal mehr davon, ich möchte Ihnen ein bisschen von den verschiedensten Wegbegleitern berichten, die man(n)/frau ebenfalls zu Hause antrifft.

Roland Graf