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Murtens Schüler*innen schnupperten Zirkusluft und den Duft der weiten Welt

Das Kadettenmusik-Konzert entführte die Besucher*innen einen Abend lang in die wunderbare und mystische Welt des Zirkus. Weit über ein reines Konzert hinaus, überraschte die Kadettenmusik mit einem Spektakel aus Musik, Komik und akrobatischen Einlagen.

von Rainer Menning
am

Das Kadettenmusik-Konzert entführte die Besucher*innen einen Abend lang in die wunderbare und mystische Welt des Zirkus. Weit über ein reines Konzert hinaus, überraschte die Kadettenmusik mit einem Spektakel aus Musik, Komik und akrobatischen Einlagen.

Seit Tagen schon ragt das Zirkuszelt auf dem Kanonenmätteli in den Himmel – für jedermann und jedefrau von weitem sichtbar. So gross wie das Zirkuszelt sind auch die Erwartungen an die vier Vorstellungen. Denn das Motto des diesjährigen Kadettenmusik-Konzertes lautet «a million dreams – eine Million Träume». Um es vorwegzunehmen, das Publikum wurde nicht enttäuscht.

Kurz nach 19 Uhr begann sich das Kanonenmätteli allmählich zu füllen. Vor den beiden Eingängen bildeten sich lange Schlangen, um Eintritt ins Spektakel zu erlangen. Alle vier Vorstellungen waren innert Stunden ausverkauft und dementsprechend auch gross die Vorfreude der Leute. Auf dem Vorplatz tummelten sich Besucher, Eltern und natürlich die Schülerinnen und Schüler, welche dann während den folgenden zweieinhalb Stunden das Zepter übernahmen. Eine Mischung aus Spannung und Nervosität lag in der Luft und steigerte sich von Minute zu Minute. Nur der Zirkusdirektor und Dirigent der Kadettenmusik Michel Brechbühl strahlte Ruhe und Gelassenheit aus. Als er zum Dirigentenpult schritt herrschte im Zelt auf einen Schlag Totenstille. Er erhob den Dirigentenstab und schlug zum ersten Takt an: Die Show kann beginnen.

Was jetzt folgte waren zweieinhalb Stunden Spannung und Abwechslung. Geboten wurde dem Publikum eine Mischung aus Musik und künstlerischen Darbietungen aller Art. Während Wochen hatten sich die Schüler*innen der Primar- und Orientierungsschule Region Murten auf diesen Abend vorbereitet. Einzigartig am diesjährigen Kadettenmusik-Konzert war, dass jeden Abend ein anderes Programm aufgeführt wurde. Die Kadettenmusik und die Tambouren zusammen mit den Künstler*innen des Jungen Kellertheaters Murten waren für das Rahmenprogramm verantwortlich. Dieses war jeden Abend gleich. Hingegen die künstlerischen Darbietungen wurden jeden Abend von anderen Schulklassen bestritten. Am Donnerstag waren die Klassen 6Hb, 7Ha und 8Hc an der Reihe.

Professionelle Vorführungen

Das Programm der Schulklassen war vielfältig und von erstaunlichem Niveau. Geboten wurden Zirkuseinlagen am Trampolin, humoristische Vorführungen, Tanzeinlagen, Zauberkünste und Clowns bis hin zu einer Talentshow. Die Zwischendarbietungen des Jungen Kellertheaters Murten zeugten von einem hohen künstlerischen Anspruch des Nachwuchs vom Kellertheater. Nicht zu vergessen die umwerfenden Auftritte der Tambouren zu Beginn der Vorstellung und nach der Pause.

Kadettenmusik und Tambouren überzeugten vollumfänglich

Und natürlich die Kadettenmusik Murten unter der Leitung von Michel Brechbühl. Sie überzeugte mit einer grossen Spielfreude und einem hohen Mass an Professionalität. Präzis und mit Taktgefühl spielten die jungen Musiker*innen die neuen und alten Stücke. Das Publikum bemerkte die gute Arbeit, welche alle Verantwortlichen während Monaten für das Wohl der Kadettenmusik leisteten. Gegen Ende der Vorstellung übergab Michel Brechbühl den Taktstock an das neue Kader der diesjährigen Solenität. Die letzten beiden Stücke konnten die Spielführerin Julie Sonino und die Vize-Spielführerin Ayleen Marti dirigieren.

Erinnerungen fürs Leben

Zum grossen Finale erschienen noch einmal alle Künster*innen und Musiker*innen auf der Bühne. Sie wurden unter tosendem Applaus vom Publikum in den späten Abend entlassen. Nach der Vorstellung zeigte sich Michel Brechbühl sichtlich erleichtert: «Es war ein wunderbarer Abend. Die Spannung und die Emotionen im Vorfeld sind bei den Schülerinnen und Schülern enorm. Aber das sind Erinnerungen, welche noch jahrelang anhalten werden.»