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Kultur /Kolumne
Alexander Schroeter

Winterzeit - Zeit der Feste: Halloween - der Vorabend von Allerheiligen

In dieser sechsteiligen Artikelserie wird unser Regionaut Alexander Schroeter einige Traditionen und Feste, die uns durch den Winter durch begleiten, aufgreifen.

In dieser sechsteiligen Artikelserie wird unser Regionaut Alexander Schroeter einige Traditionen und Feste, die uns durch den Winter durch begleiten, aufgreifen.

Den Reigen der Feste eröffnet ein ursprünglich Irischer Brauch mit vermutlich vorchristlichen Wurzeln, war der 1. November doch nach germanischem Kalender der Winteranfang. Halloween heisst wörtlich: Vorabend des Allerheiligenfestes. In dieser Nacht sollen nach altem keltischen Brauch böse Geister vertrieben werden. Ein solcher böser Geist war Jack Oldfield. Da dieser sagenhafte Bösewicht zu Lebzeiten gar den Teufel ausgetrickst hatte, war nach seinem Tod für ihn weder Platz im Himmel, noch in der Hölle. Immerhin erbarmte sich der Teufel seiner und gab ihm eine Rübe (sie wurde später durch einen Kürbis ersetzt) und eine glühende Kohle, damit Jack durch das Dunkel wandern könne. Und so entstand die Jack O’Lantern.

Irische Migranten nahmen diesen Brauch mit nach Amerika und Kanada. Er wird dort über zwei-, dreihundert Jahre weiterentwickelt und gar mit satanistischen Bräuchen in Verbindung gebracht. In den 1990er Jahren gelangt Halloween nach Europa zurück.

Halloween zeigt deutlich, dass die Feste der Wintermonate die Kreativität der Menschen anzuregen vermochten und dies noch heute tun: Halloween ist eine Verschmelzung ganz unterschiedlicher Festbräuche – Herbst-, Licht-, Heische- und Verkleidungsbräuche vermischen sich zu etwas Neuem.

Weiter geht es dann am 11. November mit einem Heiligen-Fest, das in Sachen Vielseitigkeit Halloween fast noch übertrifft.

Hier gehts zur Einführung der Artikelserie: Winterzeit – Zeit der Feste: Mal gruslig, mal lichterfüllt