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Endlich! Sommermarkt und Schlossfest in Münchenwiler

von Karin Ledermann
am

Wir waren – und sind es wohl noch immer: Ausgehungert nach Abwechslung, Gesellschaft, Musik, Kunst, Stimmengewirr, dem Duft nach Grillwurst und Caramelbonbons, der durch die Gassen zieht.
 
Am letzten Sonntag wurden wir gleich doppelt verwöhnt. Der Sommermarkt im Stedtli fand statt und der Kulturverein Münchenwiler lud zum Schlossfest und zum Flohmarkt. Wie sich entscheiden? Zum Glück dauert ein Sonntag lange genug, um an beiden Anlässen vorbeizuschauen! Das Wetter war zwar nicht sommerlich, aber der Himmel zeigte sich gnädig, es regnete praktisch nicht und es war nicht zu warm, so dass kaum jemand ins Schwitzen kam.
 
Der Sommermarkt fiel womöglich etwas bescheidener aus als in früheren Jahren, aber die Auswahl war ansprechend: Korbwaren, Basttaschen und -hüte, für den Feinschmecker Schnecken, Tees, Kaffee oder Himbeertörtchen. Gestricktes und Leinenes wurde feilgeboten, Seifen, kunstvolle 3D-Pop-up-Karten, Schmuck und Naschereien. Die Terrassen der Cafés waren gut besetzt, es lag eine fröhliche, unbekümmerte Stimmung in der Luft (unsereRegion berichtete: Murtner Sommermarkt erfreut sowohl Einheimische wie auch Touristen).

Das erste Schlossfest in Münchenwiler

Im Schloss Münchenwiler herrschte reger Betrieb. Im Kräutergarten – der immer einen Besuch wert ist – gabs für eine Schar hingerissener Kinder in der Gartengrotte Märchen mit "Märlin". Am Flohmarkt erinnerte so manches Stück an "die gute alte Zeit" und natürlich kamen die Hungrigen und Durstigen auch hier auf ihre Rechnung, ebenso wenig mangelte es an der musikalischen Unterhaltung. Im ersten Stock des Schlosses durfte die Skulpturenausstellung von Rolf Leiser besichtigt werden, der seine Leidenschaft für Gestein und die Bearbeitung des Steins seit 25 Jahren pflegt und wunderbar harmonische Werke erschafft. Das reichhaltige Festprogramm wurde durch einen Gottesdienst, ein Apéro und diverse Führungen durch Haus, respektive Schloss, und Garten abgerundet.

Wie habe ich es vermisst, über einen Markt oder durch eine Ausstellung zu schlendern, den Besuchern beim Begutachten, Diskutieren und Geniessen zuzuschauen, etwas Feines zu essen und zu trinken und eine Kleinigkeit zu "gänggele".
 
Wunderbar, sind solche Anlässe endlich wieder möglich und ein grosses Merci an die, die sie realisieren!