Neue Tauchschule in Murten: Die drei Tauchinstruktoren im Interview
Die drei Tauchlehrer Ian Schütz, Mike Rumo und Joel Lehmann haben die Tauchschule Avaris gegründet. Besser gesagt, sie haben die Tauchschule Octopus übernommen und formen nun langsam ihre eigene Tauchschule daraus.
Die drei Tauchlehrer Ian Schütz, Mike Rumo und Joel Lehmann haben die Tauchschule Avaris gegründet. Besser gesagt, sie haben die Tauchschule Octopus übernommen und formen nun langsam ihre eigene Tauchschule daraus.
Im Interview anlässlich der Eröffnungsfeier beantworten die drei Fragen zu ihrer Leidenschaft, dem Tauchen.
Wann seid ihr das erste Mal mit dem Tauchsport in Berührung gekommen?
Ian Schütz: Das war bei mir 1997. An einem lustigen Event sah ich jemanden, der einen Taucher als Anhänger am Hals trug. Ich fragte ihn, ob er tauche und er antwortete: „Ja, willst du auch?“ Ich antwortete ja und so kam es dazu. Das war am Thunersee.
Mike Rumo: 2014 war ich im Urlaub mit der Familie. Da hatte ich die Chance, im Pool ein Schnuppertauchen zu machen.
Joel Lehmann: Bei mir war es ähnlich wie bei Ian, aber im Urlaub. Mit sieben Jahren sah ich einen Mann mit Tauchflasche, der den Pool reinigte. Ich fragte ihn, ob ich damit mal tauchen kann. Er gab mir sein Material und so kam ich das erste Mal damit in Berührung.
Was speziell gefällt euch am Tauchen?
Ian Schütz: Eine Stunde lang sicher nicht reden (lacht). Aber im Ernst, die Entspannung ist ein sehr positiver Faktor. Und sicher auch die Natur.
Mike Rumo: Man ist ganz einfach in einer anderen Welt, zu der man sonst den Zugang nicht hat. Ich meine, wie viel Prozent der Erde sind Wasser?
Mit deiner Tauchschule bietest du Tauchkurse von Anfänger bis Fortgeschritten an. Was kann man von einem Kurs erwarten und wie lange dauert dieser?
Joel Lehmann: Wir bilden unsere Tauchschüler:innen so aus, dass sie überall auf der Welt tauchen können. Sie lernen das Basiswissen und das Basisverhalten, damit man sich beim Tauchen sicher fühlt. Wichtig ist auch, seine eigenen Grenzen und die der Ausrüstung zu kennen.
Wie lange das geht, ist ziemlich individuell. Open Water Tauchen geht mindestens vier volle Tage. Diese können aber auch auf mehr Tage aufgeteilt werden. Man muss aber sicher einige Tauchgänge im Pool machen, bis man sich sicher fühlt. Danach erst geht es in den See. Taktgeber ist aber am Schluss der Kunde.
Mike Rumo: Auch eine Theorieprüfung gehört dazu, inklusive einigen Stunden Theorie zur Vorbereitung.
Wie kann man sich ein Tauchgang im Murtensee vorstellen? Was ist da zu sehen?
Mike Rumo: Ehrlich gesagt, ich war nie im Murtensee tauchen (lacht).
Ian Schütz: Ich auch nicht! Im Ernst, der Murtensee ist wirklich nicht sehr spannend, da die Sicht weiter unten sehr schlecht ist. Aber in Neuenburg ist es sehr gut, auch im Thunersee. Je nach See hat es andere Tiefen, andere Fischbestände und so weiter. Die Unterwassergeografie kann sehr unterschiedlich sein. Einige Tauchclubs haben auch Statuen versenkt und man kann Wracks besichtigen. Im Neuenburgersee in 25 Metern Tiefe hat es einen riesigen Haifisch.
Joel Lehmann: Ich gehe fast überall gerne tauchen. Aber ebenfalls nicht im Murtensee. Der Bodensee ist auch interessant, aber leider nicht ungefährlich. Ich durfte auch ein paar schöne Tauchgänge im Vierwaldstättersee erleben. Natürlich gehen wir alle auch gerne im Ausland tauchen.
Wir wünschen der Tauchschule Avaris (www.ts-avaris.ch) viel Erfolg und gute Erlebnisse!