Zwei Silbermedaillen für den Gin aus dem Vully

Hochwertige Zutaten und das Herstellungsverfahren! So viel verrät uns Michel Burkhalter, CEO von Gin du Vully, über das Geheimnis eines guten Gins und mehr nicht. Weitere Details bleiben gutbehütet hinter den verschlossenen Türen in Sugiez, wo der Gin aus dem Vully seit Juli 2022 beheimatet ist.

Le Canal und L’Ecorce räumen ab

An den Swiss Spirits Review vom Oktober holte sich das junge Unternehmen gleich zwei Silbermedaillen für den Gin «Le Canal» und den Gin «L’Ecorce». Diese beiden Auszeichnungen sind das Resultat der Anstrengungen der Burkhalters ein hochwertiges und regionales Produkt auf den Markt zu bringen.

Unsere Region hat mit Michel Burkhalter über die Faszination Gin, die Swiss Spirits Review und all das Gute und Schöne, was noch aus dem Vullygebiet kommen wird, gesprochen.

Herr Burkhalter, erzählen Sie uns etwas über die Entstehungsgeschichte von «Gin du Vully»

Da ich seit mehreren Jahren Gin-Liebhaber bin und Lust auf Unternehmertum hatte, nutzte ich eine berufliche Pause, um einen Gin zu kreieren, der meiner Frau und mir ähnelte und die Region Vully am besten repräsentieren würde. Nach monatelangen Überlegungen und Recherchen beschlossen wir, uns auf den Weg zu machen.

Wo wird produziert, in welchen Mengen und aus welchen Rohstoffen?

Der Gin du Vully wird in Montagny-la-Ville, in der Distillerie Belmont, hergestellt. Unsere Produktion beträgt rund 1000 Flaschen pro Jahr. Wir verwenden Gerste aus Vully als Rohstoff, aber für unseren letzten Gin haben wir Freiburger Wein aus Vully, sowie Freiburger Trauben verwendet.

Was zeichnet die beiden Gewinner-Gins aus?

Originalität und Regionalität. Zwei Aspekte, die unsere Kunden zu schätzen wissen.

Und was bedeutet der Award für Ihr Geschäft?

Ein Stolz und eine Anerkennung für die Arbeitsstunden, für uns persönlich, aber auch für den Destillateur.

Was ist das Geheimnis eines guten Gins?

Das Geheimnis eines guten Gins liegt in der Kombination mehrerer Faktoren, darunter hochwertige Zutaten, die Destillation und die Herstellungsmethoden. Zweitens sind es die Geschmäcker der einzelnen Personen.

Wie erklären Sie sich den Hype um den Gin?

Er kann durch mehrere Faktoren erklärt werden: Durch die Geschmacksvielfalt: Es gibt eine Reihe von Gins mit sehr unterschiedlichen Geschmacksprofilen, was ein vielfältiges Publikum anzieht. Liebhaber können Gins mit Zitrusnoten, Gewürzen, Kräutern, Blumen oder anderen Spezialitäten finden. Dann aber sicher auch durch die Entwicklung der Produktion: Die Gin-Hersteller haben sich innovativ gezeigt, indem sie einzigartige Zutaten verwendet und mit verschiedenen Destillationsmethoden experimentiert haben. Schliesslich auch durch den Trend zum Handwerk: Die Menschen schätzen immer mehr lokale und regionale Produkte. Und natürlich durch die einfache Konsumierbarkeit: Gin Tonic ist einer der am einfachsten zuzubereitenden Cocktails, was ihn für Cocktail-Liebhaber aller Niveaus zugänglich. Die einfache Zubereitung und die Möglichkeit, mit verschiedenen Garnituren und Tonics zu experimentieren, sind ebenfalls attraktive Faktoren.

Wie läuft das Geschäft nach gut einem Jahr?

Der Start eines Unternehmens ist immer eine Herausforderung, aber wir können uns mit dem Ergebnis seit den Anfängen glücklich schätzen. Heute ist es immer noch eine Nebenbeschäftigung, aber wir arbeiten weiter, entwickeln uns weiter und werden sehen, was die Zukunft bringt.

Wie geht es nun weiter? was kommt im nächsten Jahr?

Mehrere grosse Events sind im Gespräch oder in Vorbereitung, und wir hoffen, dass wir sie verwirklichen können. Um dies zu erreichen, haben wir unser Team mit tollen Leuten erweitert, die bereit sind, die nötige Hilfe zu leisten. Ich möchte ihnen an dieser Stelle herzlich danken. Und wie viele andere werden auch wir mit den Herausforderungen der Inflation umgehen müssen.

Was meinen Sie damit genau?

Wir haben ein Produkt entwickelt, bei dem wir unsere Produkte hauptsächlich von regionalen oder Schweizer Lieferanten beziehen. Die Preise sind natürlich nicht mit denjenigen in anderen Ländern zu vergleichen. Ich bin aber nach wie vor von den Vorteilen im Vergleich zu regionalen Anbietern überzeugt. Aber es steckt eine Menge Arbeit hinter dem Einkauf, der Marktanalyse und den Verhandlungen. Zumal wir auf dem Markt sehr klein sind.

Zum Schluss, wie trinken Sie persönlich ihren Gin?

Das hängt von der Stimmung ab - aber meine drei Lieblingsversionen sind pur, mit Tonic oder als «London Mule»-Version.